Darum: Razzia auf dem Ripshorster Schrottplatz
am 21.10.2011 warf ein Artikel von Kai Süselbeck in der WAZ mehr Fragen auf als er beantwortete.
An darauf folgenden Tag erschien ein informativer Artikel mit einigen konkreteren Hintergründen von Jörg Maibaum in der NRZ.
Die NRZ (und dort der Herr Maibaum) hat ausführlich berichtet und gut recherchiert:
Zitat:
„In Oberhausen war ein Lastwagen mit Altautos aufgegriffen worden, aus denen Öl auf die Straße tropfte. Die Spur führte nach Dellwig. Dass das Amtsgericht Duisburg jetzt einen Durchsuchungsbeschluss für die betreffende Firma ausstellte, war für alle Behörden offenbar ein willkommener Anlass, nach längerer Zeit mal wieder einen Fuß aufs Gelände zu setzen, um sich zu vergewissern: “Was machen die da eigentlich?”, wie es ein Ermittler formulierte“
Der Artikel von Jörg Maibaum in der NRZ ist vorbildlicher Journalismus, ohne Wenn und Aber. Leider sind diese Artikel nur in der Druckausgabe der NRZ zu lesen, und werden nicht Online nach derwesten.de gestellt.
Zu dem uniformierten Artikel von Kai Süselbeck in der WAZ, zu der es auch eine Online-Variante unter dem Titel: „80 Afrikaner bei Razzia auf Schrottplatz überprüft“ gibt, schrieb ich: „Ein Artikel in der WAZ von Kai Süselbeck, wirft mehr Fragen auf als er beantwortet“ … und habe jetzt die meisten Fragen von Jörg Maibaum beantwortet bekommen. Ein Dank an Herrn Maibaum für den einfach besseren Journalismus. Man merkt es seinem Artikel an, dass er sich nicht nur mit der Pressemitteilung der Polizei begnügt hat, sondern viele Leute gefragt hat, und auch viele Antworten gefunden hat, auf Fragen, die die PM und der WAZ-Artikel hinterließen. Danke.
Dokumentation: NRZ-Essen, 22.10.2011
„Was machen die da eigentlich“ in Dellwig?
Nach der Großrazzia auf einem Schrottplatz an der Ripshorster Straße in Dellwig bieten sich den Behörden eine Rheihe von Ermittlungsansätzen: Ob die 80 Schwarzafrikaner, die am Donnerstag auf dem Gelände angetroffen wurden, sich dort dauerhaft aufhalten und womöglich abseits jeglicher Genehmigung hausen, wird baurechtlich zu klären sein. Wie die NRZ berichtete, halten sich mindestens 13 der Menschen illegal in Deutschland auf. Doch nicht nur die Ausländerbehörde, auch Vertreter des Umweltamtes deckten nach NRZ-Informationen massive Verstöße auf: Aus ausgebauten Kühlschrank-Kompressoren liefen giftige Flüssigkeiten aus. Die Geräte müssen nun ordnungsgemäß entsorgt werden. Das Ordnungsamt will die polizeilichen Erkenntnisse der Razzia abwarten, bevor gegebenenfalls eingeschritten wird.
Anlass für die überraschende Aktion war ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Duisburg: In Oberhausen war ein Lastwagen mit Altautos aufgegriffen worden, aus denen Öl auf die Straße tropfte. Die Spur führte nach Dellwig. Dass das Amtsgericht Duisburg jetzt einen Durchsuchungsbeschluss für die betreffende Firma ausstellte, war für alle Behörden offenbar ein willkommener Anlass, nach längerer Zeit mal wieder einen Fuß aufs Gelände zu setzen, um sich zu vergewissern: „Was machen die da eigentlich?“, wie es ein Ermittler formulierte.
Auch am Tag zuvor (21.10.2011) wurde schon in der NRZ-Essen darüber berichtet:
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