Deutsche Linkspartei und SP profitieren von Zusammenarbeit
( Duitse Linkspartei en SP gebaat bij samenwerking. Übersetzung Olaf Swillus )
12.11.2005. Die neoliberale Politik in Deutschland führt oft zu den gleichen Problemen wie in den Niederlanden. "Das macht grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Linkspartei und SP umso logischer", sagte Wolfgang Freye von der Linkspartei Nordrhein-Westfalen heute in Roermond während der Regionalkonferenz der Limburgischen SP.
Nach Freye – der "live" interviewt wurde durch den Tribune-Redakteur Rob Janssen – ist es wichtig, dass Sozialisten an beiden Seiten der Grenze Kontakte aufrecht erhalten.
"Zum Beispiel auf dem Gebiet sozialer Mißstände, Integrations-Problemen und Arbeitslosigkeit, ist es sicher nützlich mal über die Grenze zu schauen." Aber auch auf lokalem Niveau verbergen sich Chancen. "An meinem Wohnort Essen droht zum Beispiel die Schließung eines öffentlichen Schwimmbades.
Dadurch können Menschen mit einem schmalen Geldbeutel in Zukunft vielleicht nicht mehr schwimmen in der Stadt. In den Niederlanden spielt dieses Problem in einer Zahl von Plätzen auch eine Rolle. Im Kampf um den Erhalt von öffentlichen Einrichtungen kann jeder vom anderen lernen."
Die Linkspartei errang bei den Bundestagswahlen im September mit 8,7 Prozent der Stimmen einen großen Sieg. Wolfgang Freye, der selbst um ein Haar einen Parlamentssitz bekam, wies heute darauf hin, dass seine Partei dem bundesweiten Erfolg nun eine kommunale Fortsetzung geben wolle.
Insbesondere auf kommunaler Ebene und im Bereich der außenparlamentarischen Aktionen sind wir sehr interessiert am Tun und Lassen ("reilen en zeilen") der SP. Gerade in einer Grenzregion wie Limburg.
Freye lud die SP dann auch ein zum Landesparteitag der Linkspartei Nordrhein-Westfalen zu kommen, der am 28. Januar in Gelsenkirchen stattfindet. "Ich hoffe, daß wir heute den ersten Schritt einer fruchtbaren Zusammenarbeit getan haben", so Freye.
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