Wind, Flaute oder Sturm

Erster Mai 2021 wird kommen … Solidarität ist ansteckend!

„Zum ersten Mal seit 1946 wird der Deutsche Gewerkschaftsbund in Mülheim, Essen und Oberhausen keine öffentliche Veranstaltung zum Tag der Arbeit durchführen. Die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus zwingt uns Gewerkschaften zu einer historisch einmaligen Entscheidung“, so Dieter Hillebrand, Regionsgeschäftsführer des DGB-MEO.

https://www.facebook.com/dgbmeo/videos/147847576545493/

Schweren Herzens müssen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften die 1. Mai Kundgebungen in Mülheim, Essen und Oberhausen dieses Jahres leider absagen. Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!

Die aktuelle Situation bedeutet ein Leben im Ausnahmezustand: Viele Menschen können nicht zum Arbeitsplatz. Kinder nicht in die Schulen und Kitas. Wir alle müssen soziale Kontakte einstellen.

Die Solidarität der Gesellschaft brauchen aber auch diejenigen, die von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besonders betroffen sind, die um ihre Existenzgrundlage fürchten oder um die ihrer Familien, die von Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Geschäftsaufgabe bedroht sind.
Viele Menschen müssen zuhause arbeiten und sich gleichzeitig um ihre Kinder kümmern. Wir müssen dafür sorgen, dass ihr Arbeitsplatz und ihr Einkommen gesichert bleiben. Wir warnen Arbeitgeber vor jedem Versuch, die Situation zu missbrauchen und Arbeitnehmerrechte einzuschränken!
Wir fordern von der Politik, dass sie alle notwendigen Mittel zur Überwindung der Krise mobilisiert.

Als Gewerkschafterinnen trifft uns vor allem, dass der 1. Mai nicht wie gewohnt stattfinden kann. Hier zeigen wir Gewerkschaften aber Verantwortung und stellen unsere Interessen zurück – um unsere Arbeitnehmerinnen und das Gesundheitssystem zu schützen.
Solidarität heißt in diesem Jahr: Abstand halten!

Nächstes Jahr werden wir wieder mit vielen Menschen die Straßen und Plätze füllen und den 1. Mai feiern: Das – weltweit – größte Fest der Solidarität. Und wir werden feiern, dass wir gemeinsam die Corona-Krise überwunden haben.

„Heute wollen wir uns aber auch einmal bei all denen bedanken, die uns tagtäglich – mit hohem Risiko für die eigene Gesundheit – vor dem Virus schützen, unsere Versorgung gewährleisten und die öffentliche Sicherheit aufrechterhalten. Wir müssen sie deshalb unterstützen, wo immer möglich! Sie alle verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität. Deshalb noch einmal! Danke an alle die für uns als Gemeinschaft das tägliche Leben am Laufen halten.“ so Hillebrand.
Solidarisch ist man nicht alleine! Solidarität ist ansteckend!

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