Umweltkatastrophe, Kriegsgefahr und drohender Faschismus
Im einem Beitrag einer Mailingliste vom 24.01.2025 wurde ein Bild angehängt, das folgende Botschaft enthielt:
Bei Raketen,
Bombern,
Flugzeugträgern
und Granaten ist
plötzlich jegliche
„CO2“-Bilanz
scheißegal !“
Doch ist im Gegenteil die Umweltfrage auch zur Existenzfrage der Menschheit geworden. Es ist falsch sie gegen die Kriegsgefahr auszuspielen, die ebenfalls die Existenz der Menschheit bedroht.
Beides hängt sogar eng miteinander zusammen.
Und deshalb ist die Resolution
„Die Zukunft gewinnen: Friedenslogik statt Kriegslogik!“ vom Oktober 2023 gerade jetzt wieder aktuell:
=== Zitat aus https://nrw.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/19/2023/12/Friedenslogik-statt-Kriegslogik_mU.pdf ===
Nicht der Pazifismus und der Antimilitarismus sind gescheitert, sondern der Markt und der Militarismus scheitern tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen:
Die Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung von sozialer Ungleichheit, die Verwirklichung von Sozialstaatlichkeit, Bildung, Gesundheit und Kultur für alle sowie die Lösung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen. All das gelingt nur mit globaler Kooperation und gesteigertem zivilgesellschaftlichen Engagement für internationale Solidarität zur Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse. Wir setzen uns ein für die Vernetzung von Friedens-, Umwelt-, Klima-, antirassistischer, antifaschistischer und Gewerkschaftsbewegung.

Seit der CDU/CSU- und FDP-Abstimmung mit der AfD
im Bundestag gegen das Asylrecht
ist eine dritte Gefahr deutlich geworden:
Die des Faschismus.
Die neuen Faschisten des 21.Jahrhunderts kommen anders daher als die des 20.Jahrhunderts. Sie geben sich als Anwalt des kleinen Mannes aus. Angeblich sind sie die einzigen, die diese Sorgen verstehen und für entsprechende gesellschaftliche Veränderung sorgen. So werden sie als „Rechtspopulisten“ und „Rechtsradikale“ verharmlost.
Für die AfD gibt es weder eine Klimakrise, noch eine Umweltkatastrophe. Das zu leugnen ist keine Frage der Intelligenz oder des Nichtwissens. Es ist Teil eines Plans faschistisches Gedankengut unter die Leute zu bringen.
Die Umweltfrage ist deshalb zur Existenzfrage der Menschheit geworden, weil eine kurzsichtige nur auf den unmittelbaren Effekt der Profitmaximierung ausgerichtete Produktion und Konsumtion existiert.
Diese Erkenntnis hat weltweit zur Kapitalismuskritik und einer Umweltbewegung geführt, die mehr und mehr die Hauptverursacher in Konzernvorständen sieht, den Zusammenschluss mit der Arbeiterbewegung sucht und die Frage nach gesellschaftlicher Veränderung stellt. Indem die AfD einfach erklärt, dass die Umweltfrage gar nicht existiert, sondern nur eine Erfindung grün-sozialistischer Ideologen ist, die die Masse der Menschen aus niedrigen Beweggründen abzockt, schlägt die AfD zwei Fliegen mit einer Klappe:
Die Konzerne sind aus der Schusslinie und für die Masse der Menschen, vor allem für die Arbeiter, ist ein neues Feindbild geschaffen worden.
Kurz gesagt, die Umweltbewegung soll jetzt Schuld daran sein, dass Arbeitsplätze verloren gehen, die Strompreise so hoch sind usw. Da befindet sie sich dann in guter Gesellschaft mit den Migranten. Die Migration hat angeblich Schuld an fehlenden Wohnungen, Arbeitsplätzen, dass am Ende des Lohns immer noch so viel Monat übrig ist.An all dem sind die Migranten und Umweltschützer schuld und nicht Regierung und kapitalistische Ausbeutung.
Die AfD will genauso wie LINKE und BSW keine US-Mittelstreckenraketen in Deutschland haben. Das ist aber kein Grund diese drei in einem Atemzug zu nennen, wie einige rechte Friedensfreunde das gerne tun. Die AfD will mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben und zusammen mit der CDU das Asylrecht abschaffen. Die BSW eiert rum, weil sie glaubt, „das Volk“ wolle das auch. „Volkswille“, ein faschistischer Begriff. Später wird dann wohl geklärt werden, wer nicht zum Deutschen Volk gehört: Kommunisten, Umweltaktivisten, Flüchtlingsfreunde und Geflüchtete werden dann nicht mehr zum „Deutschen Volk“ gehören.
„Re- mi- gra- tion“, sagte Alice Weidel auf dem letzten AfD-Parteitag in Riesa.