Wind, Flaute oder Sturm

10.8.2024 Köln: Hiroshima und Nagasaki mahnen!

Arbeitskreis Hiroshima-Nagasaki
im Kölner Friedensforum
Obenmarspforten 7-11
50667 Köln

Wir laden ein zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe
von Hiroshima und Nagasaki am 6. Und 9. August, vor 79 Jahren.

Treffpunkt: 10. August 2024 um 18 Uhr im Hiroshima-Nagasaki-Park
beim Biergarten am Aachener Weiher


Gemeinsamer Friedens-Spaziergang zum Mahnmal
Mit Rede- und Musikbeiträgen, sowie einer traditionellen japanischen Zeremonie werden wir
den über 100.000 Opfer von Hiroshima und Nagasaki gedenken

  • Begrüßung durch den Arbeitskreis Hiroshima Nagasaki
  • Vertreter*in Stadt Köln
  • Bernd Hahnfeld, ILANA Deutschland – Vereinigung für Friedensrecht
  • Felix Massenbach, AK Zivilklausel, Uni Köln
  • Stephan Räder, Greenpeace Köln, AG Frieden
    Etienne Godinot, Frankreich, Marc Morgan, England, Grußworte der intern.
    Fastenaktion und der ökumenischen Mahnwache
  • Der Chor: Give Peace a Chance wird uns musikalisch begleiten
  • Japanisch-Deutscher Chor: Hiroshima Lied
  • Traditionelle japanische Zeremonie

Besonders in der heutigen Zeit, wo die Spannungen zwischen den Atommächten so stark wie schon
lange nicht mehr sind und das atomare Wettrüsten auf Hochtouren läuft, mahnen uns diese
Gedenktage alles zu tun, dass endlich atomare Abrüstungsverhandlungen beginnen, damit sich der
Einsatz von Atomwaffen nie wiederholt!


Auch 79 Jahre nach der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki durch die
amerikanischen Atombomben gedenken wir der Opfer und fordern:


Atomwaffenverbotsvertrag statt nuklearer Teilhabe
Der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) der UNO ist am 22.Januar 2021 in Kraft getreten. Dieser
Vertrag ist notwendig geworden, weil sich die Atomwaffenstaaten seit über 50 Jahren weigern,
der Verpflichtung zu vollständiger nuklearer Abrüstung gemäß dem Nicht-verbreitungsvertrag
nachzukommen. Der Vertrag ist völkerrechtlich bindend. Wir fordern die Bundesregierung auf,
diesem Vertrag beizutreten und ihrerseits die Atommächte aufzufordern, unverzüglich in atomare
Abrüstungsverhandlungen einzutreten, so unrealistisch dies zurzeit auch aussehen mag. Nur
eine Welt des friedlichen Miteinanders kann uns aus der Gefahr eines Atomkriegs retten. Will
man kriegerischen Konfliktlösungen entgegentreten, heißt es ernsthaft und in guter Absicht
verhandeln, verhandeln, verhandeln, egal wie lange ein solcher Prozess dauert.

Für den Einsatz im Ernstfall lagern die USA Atombomben auf deutschem Boden. Auf dem
Atomwaffenstützpunkt „Fliegerhorst Büchel“ in der Eifel, nur 115 km von Köln entfernt, sind bis zu
20 B61-Bomben für die Verwendung durch Bundeswehr-Soldatinnen stationiert. Deutsche
Pilotinnen trainieren regelmäßig den Abwurf. Sie sind im Ernstfall verpflichtet, die Atombomben
auf Befehl der NATO von deutschem Boden aus im Zielgebiet abzuwerfen Jede dieser Bomben
hat eine maximale Sprengkraft, die mit der von 13 Hiroshima-Bomben vergleichbar ist.
Die Hiroshima-Bombe hat vor 70 Jahren binnen vier Monaten 140.000 Menschen getötet und
Unzählige zu langjährigen Leiden verurteilt. Ihre Auswirkungen sind bis heute spürbar.
Zudem planen die USA die Stationierung von mit Atomwaffen bestückbaren Marschflugkörper
vom Typ „Tomahawk“ mit deutlich mehr als 2.000 Kilometern Reichweite, und der neu
entwickelten Überschallwaffen in Deutschland. Das müssen wir verhindern.

Die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen spielt mit der massenhaften Vernichtung von
Leben und einer jahrhundertelangen Verwüstung unserer Welt. Dies ist der schlimmste
Terrorismus, der denkbar ist.

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