Ballonaktion für neue Bleiberechtsregelung …
Am Sonntag, den 4. Dezember 2011, wird von 15 bis 17 Uhr Kettwiger Straße (Höhe ehemaliges C & A) eine Ballonaktion für eine neue Bleiberechtsregelung stattfinden.
ProAsyl Essen will den Forderung nach einer neuen Bleiberechtspolitik dadurch Nachdruck verleihen, dass sie sich am Sonntag, den 04.12.2011, am bundesweiten Aktionstag der Organisation „Alle Bleiben“ (www.alle-bleiben.info) beteiligt.
Mit Luftballons und Infomaterial wird von 15 bis 17 Uhr eine Kundgebung auf der Kettwiger Straße (Höhe ehemaliges C & A) gehalten. Damit soll auf die Situation der „Geduldeten“ in Deutschland aufmerksam gemacht werden.
Mit Helium gefüllte Luftballons werden verteilt und 50 davon werden (um ca.: 15.30 Uhr) symbolisch für ein neues Bleiberecht aufsteigen.
Damit soll ein Signal an die anstehende Innenministerkonferenz am 07.12.2011 in Wiesbaden gesendet werden.
PRO ASYL, Caritas und Diakonie fordern gemeinsam eine neue Bleiberechtsregelung. Auf der Website von ProAsyl werden auch die Grünen NRW hervorgehoben:
„Auch die Grünen NRW fordern eine neue Bleiberechtsregelung von der Innenministerkonferenz am 7.12.2011“
( Zu den Positionen anderer Parteien, wird es übrigens später noch einen Beitrag auf LinksDiagonal geben)
Die Forderung an die Innenminister ist, sich für ein humanes Bleiberecht einzusetzen, welches auch Kranken, Traumatisierten und Familien eine Perspektive in Deutschland bietet. Besonders dramatisch ist die Situation für Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo.10.000 Roma droht die Abschiebung, immer wieder gibt es Sammelabschiebungen. Im Kosovo erwartet sie Ausgrenzung, Diskriminierung und ein Leben in Armut, oftmals am Rande von Müllhalden.
86.000 geduldete Flüchtlinge in Deutschland haben momentan Angst vor ihrer Abschiebung. Der Großteil von ihnen (75.000) lebt schon seit mehr als sechs Jahren in Deutschland, die überwiegende Zahl davon in NRW. Ihre Kinder wachsen hier auf, gehen zur Schule und Deutschland ist ihr zu Hause geworden. Trotzdem droht Ihnen die Abschiebung – nicht weil sie Straftaten begangen haben, sondern da ihr Aufenthalt immer nur geduldet wurde.