28.10.2021: zur NATO-Cyberkriegszentrale
Quelle: https://nrw.dfg-vk.de/das-schlachtfeld-der-zukunft
https://nrw.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/19/2021/10/Cyberkriegveranstaltung.pdf
Bochum bewirbt sich als Standort der NATO-Cyberkriegszentrale
Einladung zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung
am Donnerstag, den 28. Oktober 2021 um 18 Uhr,
im Kulturzentrum von DIDF, Rottstr. 30, 44793 Bochum
mit Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski,
Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung
Das Schlachtfeld der Zukunft
Die strategische Bedeutung von Cyberwaffen für das Militär
Der Plan, die Nato-Agentur für Kommunikation und
Information (NCIA) auf dem ehemaligen Bochumer
Opelgelände zu stationieren, muss vor den
Gefahren der modernen Kriegsführung im 21.
Jahrhundert gesehen werden:
Die Digitalisierung der Kriegsführung wächst sich zu
einer sehr ernsten Gefahr für die Zukunft der
Zivilisation aus. Digitale Programme der
Kriegsführung ermöglichen es, in immer kürzerer Zeit immer mehr Informationen
auszuwerten. Auf breiter Front beeinflusst Künstliche Intelligenz Entscheidungen über
Krieg und Frieden.
Die Entwicklung führt zu einer unheilvollen Verbindung von Cyberkriegsstrategien und
dem vermehrten Einsatz von ‚Künstlicher Intelligenz‘ in immer neuen Dimensionen. Die
Sicherheit des Zusammenlebens der Menschen schwindet, da sich in dieser Entwicklung
die Schwelle zur Kriegsführung absenkt. Die Entwicklung von Informations- und
Kommunikationstechniken ist seit Jahrzehnten eng mit dem militärischen Komplex
verquickt. Die befeuert eine gigantische Rüstungsspirale.
Die USA mit ihren NATO-Verbündeten sind bei vielen dieser Prozesse Vorreiterin. Der
Militärsektor ist eine wachsende Zukunftsgefährdung.
Der Informatiker Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski (Universität Bremen und Forum
InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung) ist ein Kenner der
Einbeziehung künstlicher Intelligenz in die Kriegsführung.
Zukünftiges:
Am Freitag, den 5. November findet um 17 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz in Bochum eine
Kundgebung statt, mit der gegen die Bewerbung der Stadt Bochum als Standort für die
NCIA protestiert wird. Redner:innen sind Sevim Dagdelen, Wolfgang Dominik, Christoph
Marischka, Michael Müller und Felix Oekentorp.
Im Anschluss an die Kundgebung, findet um 19 Uhr bei ver.di, Universitätsstraße 76,
44789 Bochum eine Informationsveranstaltung mit Christoph Marischka. Er schildert die
aktuellen Planungen und Strategien im Bereich der digitalen Aufrüstung.