Wind, Flaute oder Sturm

Neue Stolpersteine in Essen 2011- Podiumsgespräch

Marianne Ellenbogen, geb. Strauß

Seit 2004 werden auch in Essen Stolpersteine verlegt. Stolpersteine sind die in den Bürgersteig eingefügten Messingtafeln, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern. In Essen sind bereits mehr als 200 Stolpersteine verlegt worden.

Handzettel im PDF-Format (dazu auf das Bild klicken)

Am 5. Dezember 2011 werden 12 neue Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig in Essen verlegt.

Erinnert werden soll an Marianne Ellenbogen, geborene Strauß und ihre Familie. Während ihre Familie gefangen genommen und ermordet wurde, konnte Marianne im letzten Augenblick entkommen. Sie überlebte dank der Hilfe von Freunden.

Des Weiteren werden aber auch Stolpersteine verlegt in Erinnerung an eine Frau, die wegen ihrer Geisteskrankheit ermordet wurde sowie an einen Mann, der aufgrund seiner Homosexualität ein Opfer des Nationalsozialismus wurde.

Aus Frankfurt an der Oder wird Frau Heidi Zeidler anreisen, die in Essen geboren wurde. Sie wünschte sich einen Stolperstein für ihren jüdischen Großvater und für ihre Tante.

Aus Anlass der Verlegung der Stolpersteine in der Stadt Essen laden der Historische Verein für Stadt und Stift Essen e.V. und das Medienforum des Bistums Essen zu einem Podiumsgespräch ein.

Dienstag, 6. Dezember 2012 – 19.30 Uhr

Medienforum des Bistums Essen – Zwölfling 14 – 45127 Essen

Eintritt: frei

Um Voranmeldung wird gebeten unter 0201 / 2204-274

  • Barbara Heitfeld, Referendarin an der BMV-Schule, Essen
    hat sich mit ihren Schülerinnen mit dem Schicksal der Familie Strauß beschäftigt und sich für die Verlegung von Stolpersteinen zur Einnerung an diese Familie eingesetzt.
  • Dr. Volker van der Locht, Folkwang Universität der Künste, Essen
    hat sich wissenschaftlich mit dem Schicksal der Opfer von Zwangssterilisation und Euthanasie in Essen beschäftigt.
  • Jürgen Wenke, Diplom-Psychologe, Bochum
    war einige Jahre Berater bei Rosa-Strippe e.V. und hat das Schicksal von Menschen erforscht, die wegen ihrer Homosexualität in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.
  • Heidi Zeidler wird von Erfahrungen ihrer jüdischen Familie während der NS-Zeit berichten.
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