Skandalöse Verwaltungsvorlage: Diskriminierung der Roma
Ausschnitt aus der Verwaltungsvorlage für die Ratssitzung am 24.November 2010
Zu Overhammshof:
2010/11/22/overhammshof-nicht-als-lager-wiederbeleben/
Ein Kommentar aus DerWesten:
Selbstverständlich können und sollten auch Roma in Unterkünften untergebracht werden, wie auf dem Grundstück „Auf´m Bögel“. Ich kenne die Einrichtung noch aus der Zeit, wo viele Russlanddeutsche (Auswanderer aus der Sowjetunion und später auch aus den GUS-Staaten) untergebracht waren. Es ist zentral in Haarzopf gelegen, und Lebensmittelgeschäfte sind in der Nähe. Selbstverständlich sollte auch auf Lebensmittelpakete von der Stadt verzichtet werden, und jeder sollte selbst einkaufen gehen können. Ich werde morgen vor der Ratssitzung gegen die geplante Regelung der Lebensmittelpakete zusammen mit Betroffenen protestieren, und die Stadt Essen, wenn die Mehrheit des Rates es wirklich so entscheidet als Unkulturhauptstadt bezeichnen. Es darf doch nicht wahr sein, dass die Kulturhauptstadt Essen Flüchtlinge ohne Not so behandelt. Es handelt sich bei den Esspaketen um die reinste Schikane, … die Flüchtlinge wollen das nicht, und der Stadt kostet es sogar mehr Geld das zu organisieren. Ausserdem kann nicht gewährleistet werden, dass die Menschen so richtig ernährt werden. Es ist eine unglaubliche Bevormundung, wenn einer vom Amt entscheidet, was gegessen werden muss, und es wäre eine Schande für die Stadt Essen, wenn sie so die Flüchtlinge behandelt. Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe, geht es insbesondere wieder gegen Roma, die auch in der Nazizeit sehr drangsaliert worden sind. Warum hört das nicht auf, warum werden solche diskriminierenden Maßnahmen, die erklärtermaßen eine bestimmte Gruppe betreffen in Verwaltungsvorlagen überhaupt erwogen. Das ist der eigentliche Skandal !