Butterwegge: Soziale Ungleichheit gefährdet Demokratie
Montag, 26. Mai 2025, 19:00 Uhr / GREND-Theater im Kulturzentrum GREND / Westfalenstr. 311 • 45276 Essen
+++ LESUNG, GESPRÄCH UND DISKUSSION +++
Armut und soziale Ungleichheit – eine Gefahr für die Demokratie
Eine Veranstaltung mit Christoph Butterwegge
Seit geraumer Zeit sind Armut, die wegen der Coronapandemie,
der Energiepreisexplosion und der Inflation allmählich bis in die Mitte der Gesellschaft vordringt, und die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, ökologische Katastrophen sowie Kriege und Bürgerkriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, sind hierzulande der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Demokratie gefährdet.
Demokratie ist mehr, als im Abstand von vier oder fünf Jahren seine Stimme abzugeben. Demokratie bedeutet, dass alle Schichten der Bevölkerung gleichermaßen Einfluss auf die staatlichen Entscheidungen nehmen (können).
Im selben Maß, wie der soziale Frieden bedroht ist, gerät die Demokratie unter Druck.
Weil die Armutsbetroffenen immer seltener an Wahlen teilnehmen, kann man von einer Krise der politischen Repräsentation sprechen. Mittelschichtangehörige, die Angst vor dem sozialen Abstieg haben, verlieren oft das Vertrauen in die etablierten Parteien und die parlamentarische Demokratie, wodurch Rechtspopulisten und Rechtsextremisten an Einfluss gewinnen.
Reiche und Hyperreiche wiederum haben einen großen Einfluss auf die politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse, worunter die Demokratie ebenfalls leidet.
Nach einer Klärung der Schlüsselbegriffe „Ungleichheit“, „Armut“ und „Reichtum“ werden die Ursachen der sozialen Polarisierung analysiert und notwendige Gegenmaßnahmen skizziert.
Der Referent Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und zuletzt die Bücher „Deutschland im Krisenmodus“ (Beltz Verlag 2024) sowie „Umverteilung des Reichtums“ (PapyRossa Verlag 2024) veröffentlicht.
Montag, 26. Mai 2025, 19:00 Uhr
GREND-Theater im Kulturzentrum GREND
Westfalenstr. 311 • 45276 Essen
Moderation: Irene Wollenberg
+++ EINTRITT FREI +++
Veranstalter: „Mut machen – Steele bleibt bunt“ in Kooperation
mit dem Kulturzentrum GREND. Kontakt: info@steelebunt.de
www.steelebunt.de • www.facebook.com/SteeleBleibtBunt/ •
v.i.S.d.P. Irene Wollenberg, c/o GREND, Westfalenstr. 311, 45276 Essen
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