Köln: Aufruf zum 2. Jahrestag des Ukrainie-Krieges
https://koelner-friedensforum.org/frieden-brot-wuerde-in-der-ukraine-und-weltweit/
Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!
AUFRUF ZUR NRW-WEITEN DEMONSTRATION am 24.02. IN KÖLN ZUM 2. JAHRESTAG DES UKRAINE-KRIEGES
Samstag, den 24. Februar, Start 14 Uhr vor, genauer Ort folgt!
Rede- und Kulturbeiträge:
- Özlem Demirel, Abgeordnete im europäischen Parlament für Die.Linke
- Michael von der Schulenburg (Diplomat, ehem. Assistant General Secretary des UN Generalsekretärs)
weitere folgen!
Der Krieg frisst seine Kinder.
Die Politik der Hochrüstung frisst die Zivilgesellschaft.
Armeen heizen die Klimakatastrophe an.
Und die Barbarei breitet sich aus wie ein Virus, gegen den Masken und Impfungen nicht schützen.
Wir treten ein für die gleiche Würde und gleiche Rechte aller Menschen und gegen Rassismus, Judenfeindlichkeit und jede mörderische Ideologie der Ungleichwertigkeit des Menschen.
Wir verurteilen jeden Krieg.
Wir verurteilen das Töten von Menschen.
Wir treten Feindbildern und Militarisierung entgegen und wollen friedensfähig werden, nicht „kriegstüchtig“.
Wir stehen an der Seite all derjenigen, die sich in Russland, der Ukraine, in Israel, Palästina und weltweit weigern, aufeinander zu schießen.
Das Töten von Menschen ist niemals ein Mittel zu einem vermeintlich guten Zweck.
Ein Prozent der Menschen in Deutschland besitzt mittlerweile mehr Eigentum als 50% der Bevölkerung. Die Rüstungsindustrie hat in den letzten zwei Jahren enorme Gewinne gemacht und geht dabei über Leichen.
100 Mrd. Euro zusätzlich und mehr stellt die Bundesregierung der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie zur Verfügung – Lücken im Haushalt werden auf Kosten der Allgemeinheit und gerade sozial Benachteiligten der Gesellschaft gefüllt.
20 Jahre Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien, Mali, etlichen weiteren Ländern und jetzt auch im Nahen Osten lehren, dass mit Krieg kein Frieden zu gewinnen ist. Dennoch wird im Kriegdas Allheilmittel gesucht.
Wir fühlen mit den Opfern in der Ukraine, in Russland, wie auch in Israel, im Westjordanland und Gaza und in allen Kriegen. Unsere Solidarität gilt den Fliehenden aus Krieg, Armut und Not! Für sie braucht es Schutz und Aufnahme auch in unserm Land.
In der Ukraine wurden über 500.000 Menschen, Ukrainerinnen und Ukrainer, Russen und Russinnen durch den Krieg getötet oder verwundet. Nach der russischen Invasion tobt spätestens seit Dezember 2022 ein blutiger Stellungskrieg im Land.
Wir fragen: Wie viele Menschenleben ist ein erkämpfter Quadratmeter Land wert?
Wir fragen: Rechtfertigen geopolitische Interessen und die Gewinne von Rheinmetall, Diehl Defence und Konsorten die Lieferungen von Mordwerkzeugen?
Alle Mittel, die für Krieg verschleudert werden, brauchen wir für Bildung, Kultur, Wohnen, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ein menschenwürdiges Leben – hierzulande
wie global.
Jetzt muss alles für eine Deeskalation getan werden!
Wir rufen alle auf zu einer Demonstration für einen sofortigen Waffenstillstand, für Dialog, Diplomatie und Entspannungspolitik.
Wir fordern statt Waffenlieferungen den Wiederaufbau aller kriegsverwüsteten Länder durch die an diesen Kriegen Beteiligten und globale Abrüstung.
Die Waffen müssen schweigen – in der Ukraine und weltweit!
(Ergänzung nur für die Homepage, kursiv nach dem Aufruf:)
Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik des Friedens, der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigene Gruppe gelten lassen wollen.
Initiiert von:
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegerinnen und Kriegsdienstgegner NRW (DFG-VK NRW) und Kölner Friedensforum
Unterstützt von (Stand: 17.01.2023):
Essener Friedensforum, Düsseldorfer Appell gegen Hochrüstung und Krieg, Internationaler Versöhnungsbund Köln, Pax Christi Köln, IPPNW Köln
Aus der DFG-VK-NRW-Erklärung „Zukunft gewinnen“:
Nationalismus und Militarismus gehen Hand in Hand, um die gescheiterte „Marktkonforme Demokratie“ zu „verteidigen“ gegen eine längst überfällige soziale, ökologische und demokratische Erneuerung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
https://nrw.dfg-vk.de/die-zukunft-gewinnen-gegen-nationalismus-und-rechte-instrumentalisierung/
Im Vergleich dazu aus einem Aufruf zu einem „Tag der Mobilisierung gegen die Kriege des Kapitals“ der United Front:
Die Arbeiter, die Proletarier, die aufgerufen sind, sich gegenseitig abzuschlachten, um zu entscheiden, wer sie ausbeuten wird, müssen den Kriegen des Kapitals den Krieg erklären und sich organisieren, um die kapitalistische Herrschaft über die Welt zu stürzen.
https://neuefriedensbewegung.de/pm/aufruf-zu-einem-tag-der-mobilisierung-gegen-die-kriege-des-kapitals/
Die Neue Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg unterstützt den Aufruf der United Front zum zweiten Jahrestag des Beginns des Ukraine-Kriegs. Wir rufen dazu auf, gemeinsam mit dem internationalistischen Bündnis und anderen Bündnispartnern örtliche oder regionale Kundgebungen oder Demonstrationen am 24.2.2024 vorzubereiten.