10.11.2022: Ruhrkampf 1923: vergessene zivile Held:innen
ZUSAMMEN:HALT
Ökumenische FriedensDekade 6.-16.11.2022
Fast 100 Jahre nach der Besetzung des Reviers lädt der Friedenskreis im Forum Billebrinkhöhe im Rahmen
der Friedensdekade zu einem spannenden Abend mit der Friedensforscherin, Friedensaktivistin und Bürgermeisterin Dr. Barbara Müller ein:
Forum Billebrinkhöhe
Billebrinkhöhe 72, 45136 Essen –
Donnerstag, 10. November 2022, 19 Uhr – Eintritt frei, Spende erbeten
Ruhrkampf 1923:
Was sagen uns die vergessenen zivilen Held*innen?
Französische und belgische Truppen wollten als Kriegsreparationen die
Lieferung von mehr Kohle erzwingen. Der „Passive Widerstand“ gegen sie
war für alle Beteiligten äußerst aufwühlend. Seine anfänglichen Erfolge
zeigten über Monate hin, wie mächtig ziviler Widerstand gegen bewaffnete
Soldatenmacht sein kann. Wo gab es so etwas jemals zuvor?
Die Historikerin Dr. Barbara Müller, Wahlenau,
- www.dr-barbara-mueller.com/ – wird aus ihrer Forschung zum Ruhrkampf Fragen beantworten wie:
- Wie kam es zu dieser Konfrontation?
- Wie konnte der Widerstand eine solche Kraft entwickeln?
- Wo lagen seine Schwachstellen?
- Wie sind die Leistungen der Menschen im Ruhrgebiet angemessen zu würdigen?
- Welche Lehren können wir aus dieser Geschichte für uns heute ziehen?
Der Kampf war zermürbend. Die Erfahrung endete mit dem Abbruch des Widerstands und Verhandlungen. Die Nazis machten später daraus einen Märtyrer-Mythos, der bis heute die Erinnerung dominiert., Die Leistungen der wahren Helden und Heldinnen dieser Auseinandersetzung, der Menschen im Ruhrgebiet, gerieten dabei aus dem Blick. Sie setzten ihr Wissen über „unser Revier“ ein, hatten den Willen, sich zu nichts zwingen zu lassen sowie die Bereitschaft, dafür mit verhassten innenpolitischen Gegnern zusammenzuarbeiten und schwere Repressalien der Besatzung zu ertragen ist.
Eine angemessene Würdigung vor 100 Jahren. überfällig.