1.9.2020, 18:30 Uhr: Friedensaktion am Krupp-Denkmal
( im Anschluss an die Veranstaltung im DGB-Haus, oder die Kundgebung des Internationalistischen Bündnis auf dem Kennedy-Platz )
Aufruf zur Friedensaktion am 01.09. (Antikriegstag) um 18:30 Uhr am Krupp-Denkmal an der Marktkirche
In diesem Jahr ist der Antikriegstag ein besonderer Anlass für unser mahnendes Erinnern. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und damit die Befreiung von Faschismus und Krieg jähren sich zum 75. Mal. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und mindestens 55 Millionen Tote, davon ca. die Hälfte Bürger der Sowjetunion, forderte. Deutschland trägt damit eine besondere Verantwortung für den Frieden! Von deutschem Boden dürfen nie wieder Gewalt und Krieg ausgehen. Es ist an uns, eine Politik des Friedens nach innen und nach außen zu entwickeln! Leider erleben wir derzeit, dass sich Nationalismus und Militarismus verstärken und eine neue Spirale der Aufrüstung in Gang setzen. Auch der nukleare Rüstungswettlauf erreicht 75 Jahre nachdem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 ungeahnte Ausmaße. Angesichts dieser Bedrohung ist es nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung sich weiterhin weigert, den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Politiker/innen der großen Koalition planen die Drohnenbewaffnung, obwohl Kampfdrohnen die Grenzen zwischen Krieg und Frieden verwischen. Anlässlich des Antikriegstages 2020 stellen wir am Denkmal für den Rüstungsindustriellen Alfred Krupp an der Marktkirche unsere Forderungen:
➔Deutschlands Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag, keine Kampfdrohnen!
➔Stopp dem Waffenhandel und den Militäreinsätzen der Bundeswehr
➔Gesundheit, Bildung, soziale Sicherheit und Umweltschutz durch Abrüstung statt Auf-und Hochrüstung
➔Solidarität mit den vor Kriegen Flüchtenden, die unseres Schutzes bedürfen
➔eine Friedenskultur des Miteinanders statt Rassismus und Hass
Informationen: https://essener-friedensforum.de/
Wortbeiträge: Essener Friedensforum und Walter Hilbig