Wind, Flaute oder Sturm

Steele zeigt grenzenlose Solidarität mit Geflüchteten

[Update 23.6.2019] zu „und versprechen noch mehr über diese Aktion in Erfahrung zu bringen“ . Hier war es angekündigt. Eine langer und inhaltlicher Aufruf: https://allevents.in/essen/grenzenlose-solidarit%C3%A4t-%E2%80%93-auf-die-stra%C3%9Fen-zum-weltfl%C3%BCchtlingstag/200017485744146 für die Freunde von Facebook auch hier: https://www.facebook.com/events/2041861996109019/ und hier dokumentiert: https://www.linksdiagonal.de/politik/aufruf-zu-steele-zeigt-grenzenlose-solidaritaet-mit-gefluechteten/


Am Donnerstag, den 20. Juni gab es eine Aktion für Solidarität mit Geflüchteten. Dazu veröffentlichen wir eine Pressemitteilung von „Aufstehen gegen Rassismus Essen“, und versprechen noch mehr über diese Aktion in Erfahrung zu bringen.

Pressemitteilung // Aufstehen gegen Rassismus Essen

Steele zeigt grenzenlose Solidarität mit Geflüchteten

Essen, 21.06.2019

Pressemitteilung // Aufstehen gegen Rassismus Essen

Gestern haben rund 200 Personen zum Weltflüchtlingstag für die Rechte geflüchteter Menschen auf dem Kaiser-Otto-Platz in Essen Steele protestiert. Es wurde scharfe Kritik an der Politik der Bundesregierung und der Europäischen Union laut: Die EU lasse Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken, kriminalisiere private Seenotrettung und schaffe selbst Fluchtursachen. Das jüngst durch den Bundestag verabschiedete „Geordnete-Rückkehr-Gesetz“ – bezeichnet als „Hau-Ab-Gesetz“ – stelle einen bewussten Angriff auf die Grundrechte Schutzsuchender dar. Beim Auftritt von „Flamingo Me“ warb die Essener Band für „Grenzenlose Solidarität mit geflüchteten Menschen“.

Viel Zuspruch von Seiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten die kritischen Beiträge über die immer wieder diskutierten Zusammenhänge von Flucht, Klimawandel, Krieg und Folgen des Wirtschaftens des globalen Norden für den globalen Süden. Der durch die industrialisierten Staaten des Nordens massiv verursachte Klimawandel wäre ebenso ein Grund für Flucht wie Kriege, die durch europäische Waffenverkäufe unterstützt würden oder der Export hochsubventionierter Agrarprodukte, der den Menschen im globalen Süden ihre Lebensgrundlage entziehe. Ein spontaner Beitrag machte deutlich, dass die Entscheidung zur Flucht keine ist, die aus freien Stücken getroffen wird und niemand seine Heimat freiwillig hinter sich lasse.

In allen Redebeiträgen wurde betont, dass die Solidarität mit Geflüchteten gerade vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse und den Entwicklungen der letzten Jahre wichtig sei. Das Erstarken rechter Parteien und Bewegungen führe zu einem gesellschaftlichen Klima, in dem Intoleranz, Diskriminierung und Rassismus gedeihen würden. Sie machten auf den bundesweit diskutierten Mord am Regierungspräsidenten Lübcke aufmerksam, der das Gewaltpotential rechter Bewegungen auf traurige Weise vor Augen führe. Alltäglicher Rassismus richte sich vornehmlich gegen Menschen mit Migrationshintergrund, wie jüngst die Ereignisse im Essener Club “Musikpalette” gezeigt haben. Wie rechte Bewegungen das gesellschaftliche Klima zu beeinflussen suchen, zeigten an diesem Tag die “Steeler Jungs”. Obwohl sie ihren wöchentliche Aufmarsch abgesagt hatten, liefen mehrere von Ihnen in Kleingruppen immer wieder durch die Kundgebung mit dem Ziel, diese zu beobachten und einzuschüchtern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich in ihrer guten Stimmung und Entschlossenheit, rechten Bewegungen entgegenzutreten, allerdings nicht beirren.

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