Wind, Flaute oder Sturm

Mi. 13.8.2013 Dokumentarfilm „Can’t Be Silent“ / mit Regisseurin Julia Oelkers

Filmtipp aus:

http://www.essener-filmkunsttheater.de/index.htm?site/programm/woche/filme/cant_be_silent.html
Mittwoch 14. August | 19.00 Uhr | Filmstudio Glückauf
Eintritt: 8,00 €
Rüttenscheider Str. 2, 45128 Essen, Tel. 0201 / 439 366 33
Anlässlich der Preview des Dokumentarfilms „Can’t Be Silent“
wird Regisseurin Julia Oelkers zu einem Filmgespräch im Filmstudio zu Gast sein.

FILMSTUDIO Glückauf Rüttenscheider Straße 2, 45128 Essen
Kartenreservierung unter 0201 43936633 (täglich ab 15.30 Uhr)

Sie sind angekommen und doch noch immer auf der Flucht. Sie sind Sänger, Musiker, Rapper und doch Ausgeschlossene und Abgeschobene. Mit ihrer Musik bringen sie Tausende von Menschen zusammen und sind doch selbst nicht berechtigt, den nächstliegenden Bezirk zu betreten. Nuri (Dagestan), Jaques (Elfenbeinküste), Hosain (Afghanistan) und Revelino (Elfenbeinküste) haben ihr Land verlassen auf der Suche nach einer neuen Heimat, die vielleicht Deutschland ist. Interniert in Flüchtlingslagern und zum Stillstand verurteilt, leben sie einen schockierenden Flüchtlingsalltag. Doch da ist Heinz Ratz. Er hat 80 Asylbewerberheime in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden. Seine Combo »Strom & Wasser« wurde kurzerhand durch ein »feat. The Refugees« erweitert und begeisterte auf einer großen Deutschland-Tournee ein riesiges Publikum.

Die Regisseurin Julia Oelkers begleitet Heinz Ratz und die Refugees bei dem Versuch, sich von ihren verordneten Plätzen zu lösen – durch die so simple wie machtvolle Geste, die eigene Stimme zu erheben. Zwischen Lampenfieber und Erleichterung, zwischen leeren Sälen und donnerndem Applaus erzählt sie ein wahrhaftig politisches Drama und ein beunruhigendes Drama der Politik.

Die Band »Strom & Wasser feat. The Refugees«: Die Idee zu dem Projekt entstand 2011. Der deutsche Liedermacher Heinz Ratz fuhr damals mit dem Fahrrad durch die Republik und gab Konzerte in über 80 Städten. Solidarität mit Asylsuchenden und Protest gegen die gängige Flüchtlingspolitik waren der Anlass für diese Tour. In vielen Städten hat er Flüchtlingsunterkünfte besucht und die BewohnerInnen zu den Konzerten eingeladen. Dabei lernte Ratz exzellente Musiker aus aller Welt kennen. Einige der Asylsuchenden, die in den Flüchtlingsheimen auf ihr Verfahren warten, sind in ihren Heimatländern bekannte und erfolgreiche Künstler. Mit ihnen initiierte Heinz Ratz und seine Band »Strom & Wasser feat. The Refugees«. Im Frühjahr 2012 haben sie ihre erste CD veröffentlicht und anschließend starteten sie eine Konzerttournee durch Deutschland.

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