Gemeinsamkeiten: Felix Oekentorp und Reinhard Funk
Felix Oekentorp und Reinhard Funk haben einiges gemeinsam:
Beide begegneten sich 2022 bei einem Ostermarsch: Mit Folgen.
Beide hatten zur Bundestagswahl 2021 kandidiert.
Beide kamen nicht ins Parlament.
Beide wurden vom WDR gefragt:
Welche Erfahrungen ziehen Sie persönlich aus der Corona-Krise und welchen Einfluss hat das auf Ihre politische Arbeit?
Felix Oekentorp:
Aus der Corona-Krise gibt es Einiges zu lernen. Eine ganz zentrale Lehre für mich ist die, dass man keine Versprechen machen darf, die man nicht einhalten kann. Das hat Jens Spahn deutlich anders gemacht. Er hat insbesondere was die Impfmöglichkeiten angeht, einiges versprochen, dass jetzt auch wirklich genügend Impfstoff da wäre. Und das war nicht da und dann haben die Leute vergeblich immer und immer wieder versucht einen Termin zu kriegen für ihre Impfung. Und das führt die Leute zu einem erheblichen Unmut – bei den Leuten zu erheblichem Unmut und die – äh- teilweise treibt man die damit dann auch zu diesen Querdenkern. Und das geht ja wohl gar nicht.
Man darf nur versprechen was möglich ist. Und der Abbau von Krankenhausbetten während der Corona-Krise … den fand ich auch nicht nachvollziehbar. Also da muss es anders gehen.
Reinhard Funke
Deutlich wurde einmal mehr, dass die Bundes- und Landesregierung nach der Pfeife der großen Konzerne tanzen. Statt einen harten Lockdown kurzzeitig zu verhängen, auch auf Kosten der Industrie, wurde eine monatelange Hängepartie mit zusätzlich hunderten Toten in Kauf genommen. Deutlich wurde: Wir brauchen Politiker, neue Politiker, die unbestechlich sind, die nur den Arbeiterinteressen verpflichtet sind und nicht korrupt.
Wie viel Handlungsbedarf sehen Sie in Sachen Klimaschutz
und was sind Ihre konkreten Konzepte?
Klimaschutz ist die Herausforderung für die Menschheit in diesen Tagen und da müssen wir handeln und da das Militär der größte Klimakiller ist, haben wir auch ein Hebel in der Hand wo wir ansetzen können. Zum Beispiel das US-Militär das produziert alleine durch den Übungsbetrieb mehr CO2 als der gesamte Staat Protugal. Oder der Eurofighter verbraucht in einer Flugstunde 3500 Kilo Treibstoff. Da können wir deutlich was machen und da müssen wir was machen und das ist genau mein Ansatz dass wir das Militär runterfahren, nicht nur den Übungsbetrieb, natürlich auch den Kriegsbetrieb. Und …Ja. Mir ist es am allerliebsten wenn wir das Militär von heute auf morgen schon abgeschafft bekommen. Und in die Richtung möchte ich mich gerne für einsetzen.
Es gibt schon längst einen dringenden Handlungsbedarf, wenn man die Erde den kommenden Generationen noch lebenswert überlassen will. Es betrifft auch nicht nur das Klima es betrifft auch andere Faktoren wie das Artensterben, die Weltmeere. Sie alle treiben den Übergang zu einer drohenden Umweltkatastrophe voran. Wenn wir was tun wollen, dann müssen wir einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf führen, der auch die kapitalistische Profitwirtschaft infrage stellt und auch für den echten Sozialismus eintritt. Konkret wäre es auch überhaupt kein Problem heute schon durch lokale Energiegewinnung voll auf regenerative Energiegewinnung umzustellen bis 2030.
Außerdem: Welche weiteren Themen in Ihrem Wahlkreis halten Sie für wichtig und wie wollen Sie diese anpacken?
Meine wichtigsten politischen Themen in den kommenden vier Jahren sind …
Frieden und Abrüstung, Klimaschutz, Grundrechte
Meine wichtigsten politischen Themen in den kommenden vier Jahren sind …
Die Unwetter- und Flutkatastrophe im Juli hat nicht nur unseren Wahlkreis dramatisch getroffen. Wir brauchen Sofortmaßnahmen – Datteln IV und die Braunkohleverbrennung müssen sofort gestoppt werden! Der Kampf um Arbeitsplätze und gegen Umweltzerstörung gehören zusammen. Wir brauchen auch revolutionäre Veränderungen, weg vom umweltvernichtenden Kapitalismus. Ich halte nichts vom Lamentieren. Für mich zählt, die Welt zu verstehen und zu verändern. Ich kämpfe deshalb auch gegen den Antikommunismus.