Wind, Flaute oder Sturm

21.4.2013: Diskussion über 30 Stunden Woche

[Nachtrag 25.4.2013]

Zur Initiative für eine 30 Stunden-Woche (bzw. Arbeitszeit-verkürzung)
https://www.linksdiagonal.de/wp-content/uploads/2013/02/offener_brief_zur_30_stunden_woche.pdf

Lehrstücke aus dem Vortrag von Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup


Rechenbeispiel ökonomische Gesetze Konkurrenz

liegende L-Kurve

Über einen wirtschaftlichen Zusammenhang, der deutlich macht, warum die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung richtig und wichtig ist.


Schlussbetrachtung




30 Stunden Woche!
Realistisch oder doch nur soziale Träumerei einiger Linke Intellektueller?

Diskussionsveranstaltung

Wo: DGB Haus, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln
Wann: 21. April 2013
Einlass: 14:00 Uhr Beginn: 15:00 Uhr

Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup
(Westfälische Hochschule)

Holger Vermeer
(Regionsleiter der IG BAU Rheinland)

Thies Gleiss
(BRV, IG Metall Köln)

Nils Böhlke
(Hans-Böckler-Stiftung/WSI)

In einem „Offener Brief“ gerichtet an die breite Öffentlichkeit, aber auch an die Vorstände von Gewerkschaften, Parteien, Sozial-und Umweltverbände und Kirchenleitungen in Deutschland, fordert ein Bündnis von mehr als hundert Wissenschaftlern, Gewerkschaftlern, Politikern und Kirchenvertretern die Arbeitszeit auf eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zu verkürzen.

Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland und Europa soll damit die Debatte über kürzere Arbeitszeiten wieder in Gang gebracht werden.

„Ein Überangebot an den Arbeitsmärkten führt zu Lohnverfall”, heißt es in dem offenen Brief.

Die Gewerkschaftsvorstände reagierten auf den „Offenen Brief“ nicht gerade freundlich. Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel sagte in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau (16.Feb.2013),

„…Ich glaube aber nicht, dass das der beste Vorschlag ist. Was wir brauchen, ist mehr Zeit-Souveränität für die Beschäftigten.“

Doch der Kollege Wetzel forderte Ende 2009, in einem Interview mit der Berliner Zeitung (22.Dez.2009) noch selbst die 30 Stunden Woche – wohl nur mit einem Teillohnausgleich.

Dass die Arbeitszeitverkürzung Arbeitsplätze sichert und bei konsequenter Anwendung auch neue Beschäftigung ermöglicht, ist bereits erwiesen.

Zuletzt durch die Kurzarbeitsregelung auf dem Höhepunkt der Krise.

Doch viele Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Verwaltungen fürchten, dass durch Verkürzung der Arbeitszeit über mehrere Etappen nichts gewonnen werden kann.

Denn dadurch erhalten die Arbeitgeber genug Zeit sich vorzubereiten und durch verschiedene Methoden der Arbeitszeitgestaltung das ganze Vorhaben zu unterlaufen bzw. die Arbeitszeitverkürzung ins Leere laufen zu lassen.

Wir möchten mit Prof.Dr. Heinz-J. Bontrup, einem der Initiatoren des offenen Briefes, dem Kollegen Holger Vermeer (Regionsleiter der IG BAU Rheinland) sowie dem Kollegen Thies Gleiss (Betriebsratsvorsitzender in einem Metallbetrieb) und mit allen interessierten Kolleginnen und Kollegen über diese Thema diskutieren.

Moderieren wird die Veranstaltung Nils Böhlke vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung

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