Einladung zur 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz
das Nationale Vorbereitungskomitee von Kumpel für AUF, lädt ein zur Teilnahme an der 3. internationalen Bergarbeiterkonferenz ein, die vom 31. August bis 3. September 2023 in Thüringen/Deutschland stattfinden wird.
Seit Beginn der Weltwirtschaftskrise 2018 forcieren wenige internationale Konzerne die ruinöse schrankenlose Ausbeutung von Bergleuten und Natur. Sie sind verantwortlich für die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen. Mit einer ungeheuren Vergeudung von Energie und Rohstoffen wird Raubbau betrieben und mit der Verbrennung fossiler Energien wesentlich zur menschheitsbedrohenden Veränderung des Weltklimas beigetragen. Ihre unersättliche Jagd führt zu imperialistischen Aggressionskriegen, wie zum Beispiel in der Ukraine, der die Gefahr in sich birgt zum 3.Weltkrieg auszuarten. Weltweit wollen sie ihren Einfluss über die natürlichen Ressourcen absichern und Einfluss über Länder und Regionen ausüben. Auch in der Sahelzone (Mali, Niger) geht der Kampf um die Beherrschung der Rohstoffquellen eng mit zunehmender Kriegsgefahr einher.
20 Millionen Bergarbeiter auf der Welt fördern die Bodenschätze unter harten und gefährlichen Bedingungen. Ihre Lebensbedingungen sind schlecht durch niedrige Löhne. Die Bergarbeiter sind extremen Arbeitsbedingungen ausgesetzt, die Arbeitssicherheit ist katastrophal. Erhöhung der Ausbeutung, Ausdehnung von Zeit- und Leiharbeit, sowie Auslagerung dient den Bergbaumonopolen zur Profitmaximierung. Mit Androhung des Arbeitsplatzverlustes und Lohnverlusten werden die Bergleute unter Druck gesetzt und gespalten. Die gewerkschaftlichen Rechte der Bergarbeiter werden in vielen Ländern angegriffen, Gewerkschafter und ihre Familien werden auf Anweisung der Bergbaumonopole zunehmend auch physisch in ihrer Existenz bedroht bis zu ihrer Ermordung.
Weltweit stehen Bergleute an der Spitze der Kämpfe der Arbeiter, wie z.B. in Kasachstan oder letztes Jahr in Belarus kämpfen sie an vorderster Front gegen das reaktionäre Regime. Streiks und Kämpfe der Bergleute um Lohnerhöhungen, gegen Lohnkürzungen, für Auszahlung der Löhne, den Erhalt der Bergarbeiterrente, gegen Folgen den Coronapandemie fanden unter anderem in Südafrika, Chile, Rumänien, Bosnien, Peru, Ukraine (vor dem Krieg) und USA statt. Häufig wurden diese Kämpfe mit aller Härte geführt, der Staatsapparat schreckte in einigen Ländern auch vor toten und verletzten Bergleuten oder Verhaftungen nicht zurück.
Das macht deutlich, dass die Bergleute und die Menschen in den Bergbauregionen international zusammenarbeiten und ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, um auf die Entwicklung dieser Welt im Interesse aller Ausgebeuteten und Unterdrückten für eine lebenswerte Zukunft Einfluss zu nehmen.
Mit der III. Internationalen Bergarbeiterkonferenz soll der Prozess der Koordinierung und Kooperation der Bergarbeiterkämpfe über Ländergrenzen hinweg weiterentwickelt werden. Die internationale Solidarität ist eine große Kraft, die notwendig ist für den Erfolg der Bergarbeiterkämpfe.