Wind, Flaute oder Sturm

Mit Panzern gegen Wahrheit ?

Spillran Moln schrieb zu dem Vorwurf, dass die MLPD „antisemitisch“ sei.

…das glaube ich nicht, denn die von der MLPD nehmen es sehr genau damit, dass deutsche jüdische Menschen keine Israelis sind, und Israelis nicht automatisch Juden, und unterscheiden sehr genau zwischen Bevölkerung und Regierung oder Netanjahu. Sie stehen auch nicht vor Synagogen und schon gar nicht zusammen mit Faschisten. Die Hamas kritisieren sie scharf und bezeichnen sie als faschistisch. So erlebe ich es immer wieder. Deshalb bitte Beweise für solche Behauptungen.

Als Spillran Moln, gegen Fake-News, auf Wahrheit beharrte, wurde ein Panzer „gegen Wahrheiten“ aufgefahren. So fing es an, … hier die ganze Geschichte:

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Erwiderung auf Wahrheiten:

Dieses Bild wurde tatsächlich geteilt als Antwort darauf, dass auf Wahrheit beharrt wurde, die natürlich nicht subjektiv ist („deine Wahrheit“), sondern Teil einer materiellen Wirklichkeit, einer objektiven Realität.

Und es ist auch bekannt, dass es israelische Soldaten oder Reservisten gibt, die Netanjahu’s Politik kritisch sehen. Dieses Bild von einem Panzer gegen Wahrheiten ist ein erbärmliches Zeugnis antideutscher Ideologie.

Hier der sachliche Bericht aus der Siegener Zeitung, der mit dem Panzerbild bezweifelt wurde:

Siegener Zeitung online (Mai 2021, 20:36 Uhr)

Die Veranstalter der Demo legen großen Wert auf die Feststellung, dass die Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung untrennbar mit einem klaren „Nein“ zu jeder Form von Antisemitismus verbunden sei.Nicht gegen Juden, sondern Politik Netanjahus„Wir sind heute hier, um den Deutschen zu zeigen, was in Gaza und Palästina passiert. In neun Tagen sind 67 Kinder durch die israelischen Angriffe gestorben“, sagt Dr. Ahmad Husain vom Vorstand der palästinensischen Gemeinde Siegen gegenüber der SZ. Man sei nicht gegen die Juden, sondern gegen die Politik Israels und Netanjahus, fügt er hinzu.

Siegener Zeitung Mai 2021, 20:36 Uhr ( Online )

Spillran Molns Schlusswort

Die Behauptung, dass die MLPD antisemitisch sei warf Fragen auf. Womit wird diese Behauptung begründet? Und wenn ich diese Frage dann stelle, und die Siegener Zeitung zitiere, die einen sachlichen Bericht liefert, der einer Aussage entgegen steht, wird nicht mehr abgewogen, werden keine weiteren Fakten oder Beobachtungen herangezogen, sondern nur behauptet, dass ich „meine Wahrheit“ behalten solle. Aber Wahrheit ist nichts Subjektives, sondern sie bezieht sich auf eine materielle Welt ausserhalb, auf eine objekive Realität. Wenn es anderes wäre, und jede und jeder seine eigene Wahrheit hätte, bräuchten wir nicht mehr darüber reden.Und 60 Tonnen gegen Wahrheiten, ist schon ein entlarvendes Bild.Wenn nach einer Wahrheit gesucht wird, wenn ein wissenschaftliches Problem gelöst werden soll, wenn einen ein neuer Gedanken beschäftigt, eine mitreißende Hypothese, dann ist es immer günstig, ernsthafte, erbarmungslose Meinungsgegner:innen zu haben, die starke Denker:innen sind.Doch wenn es gilt, eine Wahrheit zu verteidigen, die ganz offensichtlich ist, dann ist es natürlich günstig schwächere Opponenten zu haben.Von solchen Opponenten, wie ich sie hier gefunden habe, habe ich allerdings noch nicht einmal zu träumen gewagt.In ihrem Stil, in ihrem wütenden Ton, ihren Panzerbildern gegen eine ihnen nicht genehme Wahrheit, scheint Unsicherheit und Schwäche hindurch. Je ‚drohender‘ sie werden, desto lächerlicher wirken sie. Ein lang erwartetes Zeichen!

Noch ein Schlusswort:

Ich habe mir gerade Niklas Gießers Rede auf der Facebook-Seite von RABA angehört: „Wer jetzt Gewaltverzicht auf beiden Seiten fordert, der fordert, dass Juden sich endlich aber auch einfach mal ermorden lassen.“ – So ein Quatsch. Ihm muss die banale Selbstverständlichkeit vorgehalten werden, wie einigen anderen, die tatsächlich antisemitisch sind, dass jüdische Menschen in Deutschland keine Israelis sind, und Israelis nicht automatisch Juden, und dass es eine Unterscheidung gibt zwischen Bevölkerung, Regierung und Netanjahu. Auf dieses Niveau der Vereinfachung will ich mich nicht begeben, und sagen dass es sogar Reservisten der israelischen Armee gibt, die nicht mit der Regierungspolitik einverstanden sind. https://www.breakingthesilence.org.il/ Das ist aber nicht mein Problem. Mein Problem sind die Vereinfacher von „#gegenJEDENAntisemitismus„, die den Kampf gegen #Antisemitismus instrumentalisieren um gegen #links zu hetzen. Oben die Bemerkungen zu Lenin sprechen für sich. Aber um beim Thema zu bleiben. Es reicht gegen Antisemitismus zu sein. Es muss nicht „JEDER“ Antisemitismus sein. Schon gar nicht der, der keiner ist.

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