Wind, Flaute oder Sturm

Solidarität international

Noch bevor die Kommunalwahlergebnisse in Essen und anderen NRW-Städten herauskommen, sei gesagt. Es gibt noch eine andere Solidarität als diese:

Zitiert aus: https://www.rf-news.de/2020/kw37/solidaritaet-international-e-v-si-schliesst-11-bundesdelegiertenversammlung-erfolgreich-ab

SI-Pressemitteilung / Rote Fahne

Weitsichtige Entschließung der Bundesdelegiertenversammlung von „Solidarität International“

Am 6. September fand in Gelsenkirchen die 11. Bundesdelegiertenversammlung der Solidaritäts- und Hilfsorganisation „Solidarität International“ statt.
Bundesvertretung von SI, Sonntag,  13.09.2020,  10:00 Uhr

Die Delegierten beschlossen eine Selbstverpflichtung, sich noch aktiver für die Evakuierung und Auflösung der Flüchtlingslager an den EU-Außengrenzen einzusetzen. Das war drei Tage vor der Brandkatastrophe im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos! Und lange bevor sich jetzt Nichtregierungsorganisationen und Medien der Lage der Flüchtlinge annehmen, hat Solidarität International mit der Selbstorganisation OXI auf Lesbos einen Solidaritätspakt geschlossen und hervorragende Errungenschaften der Solidarität auf die Beine gestellt. Ausdrücklich mit der Bevölkerung von Lesbos, von der Medien wie die Bildzeitung jetzt glauben machen wollen, sie sei komplett gegen die Flüchtlinge!

Klage gegen die EU

„Wir werden im Rahmen des Solidaritätspaktes Klage erheben gegen die EU, die mit ihrer Untätigkeit den Tod von Tausenden in den Lagern riskiert“, heißt es in der Pressemitteilung des SI-Bundesvorstands zum erfolgreichen Abschluss der Bundesdelegiertenkonferenz. „Wir sammeln Spenden für die Durchführung der Klage.“

Mit scharfer Kritik an unmenschlichen Bedingungen und ersten Coronafällen in den Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen endete die 11. Bundesdelegiertenversammlung von „Solidarität International e.V. (SI)“ am 6. September in Gelsenkirchen. 41 Delegierte hatten ein neues Programm beraten und verabschiedet. Damit gibt sich der Verband eine aktualisierte Ausrichtung in einer Zeit, in der „weltweit neue Entwicklungen internationale Solidarität notwendiger denn je machen.“

Internationale Solidarität nötiger denn je

Mit der Corona-Pandemie sind die Gesundheitssysteme vieler Länder überfordert. In Belarus stehen breite Teile der Bevölkerung unter anderem mit Frauenmärschen und Arbeiterstreiks für demokratischen Wandel ein, im Libanon hat die Explosion von Düngemittelgrundstoff in einem Lager zu Massenprotesten gegen eine korrupte Machtelite geführt und in den USA steht der rassistische und nationalistische Präsident unter Druck, nachdem die Polizei in mehreren Fällen Schwarze ermordete.

„Black lives matter“ – mit aufstandsähnlichen Zuständen stehen Schwarze und Weiße für eine Welt, in der jedes Leben zählt. Für SI ergeben sich aus dieser Situation neue Aufgaben und Möglichkeiten, internationale Solidarität auf Augenhöhe zu organisieren und gegenseitige Achtung und weltweiten Zusammenhalt zu leben.

Grußadresse von Michalis Aivaliotis

So haben wir die Zeit seit Januar schon gut genutzt. Das brachte die Grußadresse von Michalis Aivaliotis aus Moria/Lesbos zum Ausdruck. Mit ihm als Vertreter der Flüchtlingshilfe der Bevölkerung vor Ort war der Solidaritätspakt „Soforthilfe für Flüchtlinge und Bewohner der griechischen Inseln“ geschlossen und mit Leben gefüllt worden,“ schreibt der Verband in seiner Schlussresolution, in der sich die Delegierten auch dazu verpflichten, mit vielfältigen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit an ihrem Ziel, Moria und alle Flüchtlingslager aufzulösen und die Geflüchteten sofort zu evakuieren, festzuhalten.

Schlussresolution der 11. Bundesdelegiertenkonferenz von SI: „Internationale Solidarität auf Augenhöhe und zum gegenseitigen Nutzen“

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