Wind, Flaute oder Sturm

11. März: Kein Vergessen der Umwelt-Katastrophe von Fukushima!

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Am 11.3.2011 wurde die weltweit bisher größte Reaktorkatastrophe ausgelöst. Durch ein Erdbeben wurden in Fukushima, an der japanischen Ozean-Küste, drei Reaktorblöcke jeweils durch einen Super GAU mit Kernschmelzen zerstört. Riesige Mengen an radioaktiven Nukleiden wurden in die Luft, aufs Land und in den pazifischen Ozean freigesetzt.

Drei Jahre danach ist diese Katastrophe Gegenwart

Die Katastrophe hält an: Weiterhin herrscht eine äußerst gefährliche Situation. Insbesondere am Abklingbecken des Reaktorblocks 4, in dem radioaktive Brennelemente gelagert sind, die alleine die 85-fache Menge der freigesetzten Menge der Reaktor­kata­strophe von Tschernobyl beinhalten. Dieses Becken ist stark beschädigt, und es tritt ständig radioaktiv kontaminiertes Wasser aus. Bei Versagen der Kühlung ist zu befürchten, dass sich Brennstäbe entzünden, und noch mehr die Umwelt vergiften. Die japanische Regierung, der Tepco-Konzern wie auch die Internationale Atomenergie Kommission haben eine weitgehende Nachrichtensperre über diese Vorgänge verhängt.

Diese Gegenwart darf nicht in Vergessenheit geraten

Trotz der Reaktorkatastrophen von Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima, unzäh­liger kleinerer Unfälle und des bis heute völlig ungelösten Problems der Lagerung radio­aktiver Abfälle haben internationale Energiekonzerne und viele Regierungen nichts dazu­gelernt. Weltweit sind über 400 neue Atomkraftwerke in Planung. Laut EU-Kommission sollen in Europa in den nächsten Jahren 69 neue Atomkraftwerke mit einer Gesamtlei­stung von 104 Gigawatt entstehen, in Polen sechs schon im kommenden Jahrzehnt, weitere vier in der Tschechischen Republik. Diese EU-Politik wird dann auch noch als EU-Klimaschutz­szenario in der Öffentlichkeit verkauft. Dazu sollen fracking und Kohlekraft­werke ausge­baut werden, die angeblich mit CO2-Abscheidung (CCS) „klimafreundlich“ gemacht werden sollen.

Kein Vergessen: Umweltgewerkschaft !

Wir fordern:

  • Stilllegung aller AKWs weltweit! Kein Ausbau von Kohlekraftwerken, Verbot von Fracking – für rasche Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien!
  • Die Einheit von Mensch und Natur ist in akuter Gefahr. Von den internationalen Konzernen wird sie zunehmend mutwillig zerstört. Einheit im Widerstand ist nötig.
  • Ende des Jahres wird eine Umweltgewerkschaft gegründet. Sie steht für die Verteidigung der menschlichen Lebensgrundlagen und will Arbeiter- und Umweltbewegung zusammen führen: Dazu sind aber noch viele Unterstützer nötig.

Die Essener UnterstützerInnen des Aufbau der Umweltgewerkschaft treffen sich am 21. März, 19.00 Uhr im „Church“, III. Hagen, in der Innenstadt – herzlich willkommen!

http://www.umweltgewerkschaft.org/index.php/de/initiativgruppen/essen


Giftmüll in Bergwerken: die drohende Umwelt-Katastrophe nebenan

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