Wind, Flaute oder Sturm

Weltklimakonferenz in Baku / Aufrufe zum Global Action Day

Aufruf der Umweltgewerkschaft e.V. Heilbronn an alle Umweltbewegten zur gemeinsamen Kundgebung
„Weltklima – Wir sprechen selbst.“
Kommt zum Weltklimaaktionstag am 16.11.24 auf dem Kiliansplatz.
Die Klimaerwärmung hat verschiedene Kipppunkte überschritten, für die Existenzgrundlagen der
Menschheit sind drastische Maßnahmen erforderlich. Nun findet in Aserbaijan vom 11. bis 22. Novemberc2024 die UN-Weltklimakonferenz COP29 statt – wieder in einem Erdölland.
Die UNO beansprucht, für die Welt zu sprechen – wenn aber bei 29 Weltkonferenzen nichts herauskommt als die weitere Steigerung des CO2- Ausstoßes, sprechen wir ihr das Recht ab und sprechen selbst!
Dazu ist jede/r ausgerufen, Jung und Alt, sich mit Beitrag, Schild, Transparent oder Aktionsstand zu beteiligen.
Wir protestieren, dass COP29 mit Greenwashing die Kimakonferenzen zu Verkaufsmessen für Öl und Gas macht.
Wir protestieren gegen die Umweltpolitik der Ampel (und anderer Regierungen), die die Kosten des Umweltschutzes auf uns kleine Leute abwälzt.
Wir protestieren, dass weltweit Konzerne immer noch mehr Subventionen für fossile als erneuerbare Energien erhalten.
Wir protestieren gegen die EnBW, die in BaWü auf Gaskraft setzt, und gegen den Bau des Gaskraftwerks in Neckargartach.
Wir protestieren gegen die Umweltzerstörung durch Kriege und Militär.
Wir protestieren…

Die Kundgebung ist angemeldet von 11 bis 14 Uhr. Jede/r kann
mitmachen, gleichberechtigt, überparteilich, auf antifaschistischer Grundlage. Wir laden ein zu einem
Vorbereitungstreffen am 7.11. 17 Uhr in der Cafeteria
Galeria Kaufhof, Fleiner Str.15, oberer Stock.
Dort können wir weitere Festlegungen treffen.
Umweltgewerkschaft – für die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung.

Vom 11. bis 24. November findet dieses Jahr
die UN-Klimakonferenz in Baku (COP 29) statt. Wieder wurde mit der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku ein fossiles Zentrum ausgewählt als Zeichen der weltweiten Energiekonzerne – die fossile Ära soll aus reinen Profitgründen noch lange weitergehen! Im Vorfeld werden von der autoritären Regierung Menschenrechtler und Klimaaktivisten verhaftet.
Die Ampel-Regierung ist zerbrochen. Wir haben in den letzten Jahren viele Kritiken an der Umweltpolitik dieser Regierung geführt.
Dringend nötige und versprochene Umweltschutzmaßnahmen blieben aus. Die im Koalitionsvertrag versprochene Renaturierung der Moore oder Bergung der Munition aus der
Ostsee. Stattdessen: Ausbau von LNG-Terminals mit der Einfuhr des Fracking-Erdgases aus den USA. Statt Ausbau des öffentlichen
ÖPNV wurde der Individualverkehr weiter gefördert – dieser ist aber eine Sackgasse, egal ob mit Elektroautos oder Verbrennerautos. Wir wollen nicht zurück zum Verbrennungsmotor, wir wollen in die Zukunft mit anderen Perspektiven für die Mobilität jedes Menschen – eine solche Verkehrswende würde Millionen Arbeitsplätze schaffen.
Der CO2-Preis für die Masse der Bevölkerung
stieg und damit auch die Lebenshaltungskosten, während es ein Klimageld bis zum Schluss nicht gab.
Bei „Umweltpolitik“ kriegen die Leute heute Angst, halten ihre Geldbeutel fest – weil alle Kosten immer auf die kleinen Leute abgewälzt werden.
Einige denken jetzt, die AfD wäre eine Alternative.
Ein Slogan des Wahlkampfes Trumps war:
„Drill, baby, drill!“ (Bohr, Baby, bohr!) Damit ist gemeint, dass Trump in großem Stil weiter Fracking betreiben will und den Ausbau erneuerbarer Energien drastisch zurückfahren will.
Alice Weidel beglückwünschte Donald Trump zu seinem Wahlsieg und drückte ihr volle Unterstützung für die Inhalte seines Wahlkampfs aus. Der offene Faschist Höcke von der AfD kündigte an, jedes „Klimagedöns, das auf landesgesetzlichen Regelungen fußt“ abzuräumen. Mit einer bewusst aufgeheizten Migrationsdebatte wurde erreicht, die menschheitsbedrohende Umweltkatastrophe aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verdrängen.
Wir dürfen uns aber nicht gegen Umweltpolitik aufhetzen oder von ihr abbringen lassen, denn die Lage ist dramatisch!
Das Artensterben und die Extremwetter beschleunigen und verschärften sich weiter, wie auch vermehrte Kriege Teil der Umweltkatastrophe sind. Unsere Gedanken sind am
16.11. auch bei den Opfern der Flutkatastrophe in Spanien.

Der Generalangriff verschiedener Konzerne auf die Belegschaften bei Stahl und bei VW sowie deren Zulieferer werden mehr und

mehr mit gewerkschaftlichen und auch selbständigen Kämpfen und Streiks beantwortet – das unterstützt die Umweltgewerkschaft
aus vollem Herzen! Wir stehen an der Seite
der Beschäftigten im Kampf um ihre Arbeitsplätze und fordern Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich!
Wir wollen ein Ende der Ausbeutung von
Mensch und Natur. Eine lebenswerte Zukunft
geht nur mit einer Kreislaufwirtschaft auf
Basis erneuerbarer Energien und einem bewussten Konsum. Das ist möglich, aber dafür müssen wir die ganze Gesellschaft verändern, in der wir derzeit leben. Schließt
euch zusammen für einen gesellschaftsverändernden Umweltkampf!

 Retten wir die Lebensgrundlagen
der Menschheit!

 Kommt zum Umweltaktionstag
am 16.11. in eurer Stadt

 Organisiert euch!

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