7.11.2010: Warum ich mich nicht für Politik interessiere
„Rollen wir nicht seit Jahren mit den Augen, wenn wir nur das Wort ‚Politik‘ hören?“ – Mit dieser Frage steht die Tochter des ehem. Bundespräsidenten nicht alleine da. Der einzelne Bürger fühlt sich machtlos, seine Stimmabgabe scheint belanglos. Viele meinen, dass die repräsentative Demokratie zum Parteienstaat verkommen ist und die Parteien das Volk bevormunden, um ihre Macht zu erhalten. Müssen sich demnach die Bürger frustriert abwenden und die Politik sich selbst überlassen? Oder sollten sie sich aktiv einmischen und Alternativkonzepte entwickeln, wie es Bürgerinitiativen bei Stuttgart 21 oder auch in Essen zum geplanten Ruhrallee-Tunnel machen.
Provokant, persönlich, überzeugend – so ist die gebürtige Essenerin Beatrice von Weizsäcker, die eine Vision vorstellen wird, bei der Politik auch anders sein kann – gerade wenn sie nicht nur Parteipolitik, sondern bürgernah und interaktiv ist.
Dr. Beatrice von Weizsäcker, Jahrgang 1958. Promovierte Juristin, Lektorin, Redakteurin beim Berliner Tagesspiegel. Mitarbeiterin der Stiftung zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter. Mitglied im Präsidium des Ökumenischen Kirchentages. Veröffentlichungen: Warum ich mich nicht für Politik interessiere, 2009; Die Unvollendete – Deutschland zwischen Einheit und Zweiheit, 2010.
Sonntag, 7. November 2010, 11.00 Uhr
Volkshochschule Essen, Großer Saal
REDEN VON MORGEN ist eine gesellschaftspolitische Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Essen, die prominente oder auch weniger bekannte Charakterköpfe zu Zukunftsthemen Deutschlands und der Stadt sprechen lässt. In der Vergangenheit kamen nach Essen: Rupert Neudeck, György Konrad, Meinhard Miegel, Hermann Scheer, Jonathan Meese, Thea Dorn, Götz Werner, Enja Riegel, Ralph Giordano u.v.a. Weitere Informationen zur Reihe: 02 01 / 88 43 200.
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Siehe auch
http://blog.swiola.de/2007/11/18/zum-verhaltnis-von-sozialen-bewegungen-und-parteien/ Ein ähnliches Thema!