Fragen an die Essener Stadtverwaltung

Am 7.2.2014 gab es in der WAZ Essen eine Meldung, dass die Fragen beantwortet seien:


Die Linke im Rat der Stadt nahm Veröffentlichungen in der Presse zum Anlass für eine Anfrage an das städtische Umweltamt. Die Antwort liegt jetzt vor. Demnach wurden auf Zollverein 37 492 Tonnen an Rückständen aus Steinkohlekraftwerken deponiert. Hinzu kamen 1,5 Kubikmeter an Asbestabfällen. Wie das Umweltamt weiter mitteilt, handelt es sich dabei laut Auskunft der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg um wasser-unlöslichen Asbestzement. Die Abfälle wurden in rund 700 Metern Tiefe eingelagert, aber nicht verpresst. Das Zeug liegt also trocken. Grubenwasser wird in 950 Metern Tiefe abgepumpt.

Eine Gefährdung des Grundwassers ist laut Umweltamt „nach derzeitigem Kenntnisstand und bei den derzeitigen Gegebenheiten“ nicht zu erwarten. Auch hat die Behörde nach eigenen Angaben keinerlei Indizien dafür, dass Schadstoffe aus der Schachtanlage Hugo/Consolidation das Grundwasser auf Zollverein beeinträchtigen könnten.

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Anfrage der Essener Linksfraktion

1. Ist der städtischen Verwaltung bekannt, in welchem Umkreis um die o.g. Bergwerke die Verpressungen stattgefunden haben?

2. Ist der städtischen Verwaltungen bekannt, in welchem Umfang Essener Stadtgebiet betroffen ist?

3. Welche Einschätzung hat die städtische Verwaltung hinsichtlich möglicher Gefahren und Risiken für das Essener Grundwasser und letztlich das Trinkwasser der Essener Bevölkerung?

4. Sind der städtischen Verwaltung Inhalte aus dem zurzeit unter Verschluss gehaltenen Gutachtens „Die Risiken und langfristigen Umweltauswirkungen des untertägigen Versatzes von gefährlichen hochtoxischen Sonderabfällen in den Bergwerken der Steinkohle NRW“ ganz oder in Auszügen bekannt?

*) DIE WELT vom 28.07.2013, http://www.welt.de/print/wams/nrw/article118447769/Das-Giftigste-vom-Giftigen.html