Wind, Flaute oder Sturm

#Lützerathbleibt! Aktionstag am 8.1.2022


️ACHTUNG!

Die Großdemo in Lützerath findet nicht am 8.1.22 statt.
ABER: Der 8.1. bleibt ein Aktionstag – offline und online! ️

Unser Urteil: klimagerechtigkeit – #Lützerathbleibt!

Wieso?

Die Gerichtsentscheidung des OVG Münster (siehe Aufruf) wurde auf einen bisher unbekannten Termin verschoben und die Corona-Situation verschärft sich wieder.

Zitat aus: https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/

Das neue Konzept für den 8.1.

Um 12 Uhr starten wir den Live Stream. Wir bauen zu Beginn gemeinsam gelbe Xe und machen nachmittags dann damit Aktionen in unseren jeweiligen Städten und Dörfern, um zu zeigen: Wenn Lützerath angerührt wird, werden wir das Dorf verteidigen! Passt eure Aktion gerne an eure lokalen Umstände an: Bannerdrop, Kunstaktion, was ihr wollt!

Ihr möchtet, dass eure Aktion im Stream gezeigt wird? Meldet euch bei @mariesolkl bei telegram oder https://wa.me/491637435791 bei WhatsApp!

Aufruf

Es ist so weit: Nach über einem Jahrhundert Braunkohleabbau durch RWE können wir das Ende dieser Zerstörung besiegeln. Wir brauchen deshalb, wenn es drauf ankommt, jede*n von euch hier im Rheinland! Auf den Straßen und in den Bäumen.  Durch den jahrzehntelangen Druck der Straße sollen die fünf Dörfer Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich am Tagebau Garzweiler II gerettet werden. Ein großer Sieg der Klimagerechtigkeitsbewegung!Doch die Ampelkoalition ist nicht bereit, die Zerstörungen für den Klimakiller Kohle endlich zu beenden und überlässt das Schicksal von Lützerath den Gerichten. Das Oberverwaltungsgericht Münster soll entscheiden: Darf RWE Eckardt Heukamp, den letzten Landwirt von Lützerath, im Eilverfahren enteignen und mit den Abrissbaggern anrücken? Unser Urteil ist klar: Lützerath muss bleiben, genau wie die Kohle darunter im Boden bleiben muss. 1,2 Grad Klimaerhitzung sind bereits jetzt die Hölle für viele Menschen auf der Welt, insbesondere im globalen Süden. Wir können uns kein weiter so leisten!  Unser Protest wird nicht durch den „idealerweise 2030“ anvisierten Kohleausstieg verstummen. Denn trotz aller Lippenbekenntnisse: Die Ampel ist weiterhin nicht auf 1,5°-Kurs, geschweige denn darunter. Auch die neue Regierung findet es wichtiger, den Energie“bedarf“ der deutschen Industrie zu decken, als unsere Lebensgrundlagen zu erhalten und global gerecht zu handeln. In Lützerath entscheidet sich, ob Deutschland, einer der größten Verursacher der Klimakrise, noch ein weiteres Dorf seiner schmutzigen Energiegewinnung opfert – oder ernsthaft versucht, unter dem 1,5° Limit zu bleiben. Wir sagen: Keine Kompromisse um Lützerath, keine Kompromisse mit der Erhaltung des Lebens! 

Aufruf

„Wir sind bereits bei 1,2 Grad. Die bedeuten für viele Communities im globalen Süden die Hölle. Überschwemmungen, Dürren, Wirbelstürme, Zyklone, Hungersnöte: Die Konsequenzen sind jetzt schon katastrophal und es wird nur schlimmer werden. Wenn also die Staats- und Regierungschefs oder das Pariser Abkommen von 1,5 Grad sprechen, ist das nichts, worüber wir uns freuen können. Wenn man sich unsere Situation anschaut, wird klar, dass dieses Ziel mit Blick auf den globalen Norden gesetzt wurde.“

Vanessa Nakate, Autorin & Aktivistin, Uganda

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