Wind, Flaute oder Sturm

Krankenhausplan

http://docplayer.org/72576457-Sprechzettel-des-ministers-fuer-arbeit-gesundheit-und-soziales-des-landes-nordrhein-westfalen-karl-josef-laumann.html

Zukunftsfähige und versorgungssichere Krankenhausstruktur in Nordrhein-Westfalen

Unsere Krankenhauslandschaft steht vor großen Herausforderungen. Das hohe Niveau der Gesundheitsversorgung soll bewahrt und möglichst noch verbessert werden. Wir brauchen deshalb ein tragfähiges Bild für die Zukunft, wie wir uns die Krankenhauslandschaft vorstellen. In den vergangenenJahren hat leider keine wirksame Krankenhausplanung mehr stattgefunden. Das werde ich ändern. Wir benötigen eine nachhaltige Krankenhausplanung, mit der wir einen Veränderungsprozess anstoßen, der sicher nicht in dieser Legislaturperiode abgeschlossen sein wird. Ziel ist eine aktive Krankenhausplanung durch das Land, mit der wir Strukturveränderungen, mehr Qualität und kooperative Strukturen erreichen. Ich möchte, dass die Krankenhäuser mehr zusammenarbeiten, in Regionen denken und sich fragen: Wer macht was? Wir sehen eine immer stärkere Spezialisierung der Medizin. Die Unikliniken werden größer;die Menschen gehen für planbare Behandlungen häufiger zu den Maximalversorgern. Aber natürlich brauchen wir nach wie vor in der Fläche eine Grundversorgung mit einer guten Qualität. Was ich erreichen will, ist, dass die Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalensich noch umfassender an Qualität orientiert und nicht mehr das Bett die alleinige Planungsgrundlage ist.Wir stellen daher die Krankenhausplanung und Krankenhausfinanzierungneu auf. Die Krankenhausplanung wird wieder stärker mit der Krankenhausfinanzierung verzahnt. Hierzu haben wir mit dem Nachtragshaushalt 2017, dem Haushalt 2018 und dem Entfesselungspaket I, wenndieses vom Landtag verabschiedet wird, bereits wichtige Voraussetzungen geschaffen. Mit dem neuen Instrument der Einzelförderung stellen wir zudem eine der zentralen Weichen hin zu mehr Qualität und Patientenorientierung in der Krankenhausversorgung. Wir werden in den kommenden Wochen ein Gutachtenausschreiben und wollen auf dessen Basis noch in diesem Jahr erste Ergebnisse mit allen ander Krankenhausplanung Beteiligten diskutieren. Das Gutachten soll als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Neuausrichtung der Krankenhausplanung dienen, die aktuelle Versorgungsrealität analysieren, mögliche Gebiete mit einer Über-bzw. Unterversorgung beschreiben und insbesondere Aussagen zu Kriterien der Einzelförderung treffen

NRW-Minister Laumann befürwortet Erneuerung des Krankenhausplans

aus: https://wirtschaft.com/nrw-gesundheitsminister-haelt-krankenhausschliessungen-fuer-angebracht/

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält Krankenhausschließungen für angebracht. „Es ist wahr, dass wir in Ballungszentren teilweise eine Überversorgung haben“, sagte Laumann dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Hintergrund der Debatte ist eine Studie der Bertelsmann -Stiftung, die empfiehlt, gut die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland zu schließen, um die Qualität der Versorgung zu verbessern. Diese Zahl erscheine ihm zwar „sehr hoch“, er könne „das so nicht nachvollziehen“, so der CDU-Politiker weiter. Aber es brauche durchaus „einen neuen Krankenhausplan, der sich an Struktur, Qualität und Fallzahlen ausrichtet. Insofern ist die Studie ein Diskussionsanstoß“, so der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister. Jeder Bürger wolle zu Recht eine gute Versorgung in seiner Region. Das heiße für ihn: „Ein Rettungswagen sollte innerhalb von 30 Minuten eine Intensivstation erreichen. Aber für spezielle Krankheiten kann es nicht vor jeder Haustür eine Fachklinik geben“, sagte Laumann dem „Spiegel“. Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur  

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