Wind, Flaute oder Sturm

Rückblick: Streik am Uniklinikum für bessere Arbeitsbedingungen

In Essen streikten im letzten Jahr Pflegekräfte 44 Tage lang. Sie erkämpften sich dabei nicht nur 180 neue Stellen, sondern auch viele weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen am Uniklinikum. Hier kommen einige der Menschen zu Wort, die das ermöglicht haben.

Umweltgewerkschaft Essen unterstützt die Streiks an den Unikliniken

https://www.umweltgewerkschaft.org/de/d-f/essen/1105-umweltgewerkschaft-essen-unterstuetzt-die-streiks-an-den-unikliniken.html

Erstellt: 08. August 2018

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Umweltgewerkschaft Essen unterstützt die Streiks an den Unikliniken.
Umwelt, Gesundheit und Arbeit gehören zusammen

„Jeder von uns hat seine Erfahrungen gemacht mit diesem Gesundheitssystem, das immer strikter auf Profitmaximierung ausgerichtet wird“, schrieb die Essener Umweltgewerkschaft in einer bereits veröffentlichten Solidaritätserklärung.(1) Dass die Streikenden zu Recht sagen: „Es muss sich jetzt was ändern!“. Im Jahre 2015 als überparteilicher Zusammenschluss gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen gegründet, hat sich dieser Zusammenschluss ganz bewusst „Umweltgewerkschaft“ genannt, weil die Gewerkschaften mit ihren wirksamen Streiks ein großes Vorbild sind. Dabei geht es nicht um Konkurrenz, sondern um Zusammenarbeit für gesunde Arbeitsplätze und Umweltschutz.

„Zur Entlastung der Beschäftigten am Uniklinikum trägt auch eine gesündere Umwelt mit weniger kranken Menschen bei“, sagt Olaf Swillus vom Ortsvorstand der Essener Umweltgewerkschaft, und spricht damit die Diskussionsveranstaltung an, die am 24. August ab 18 Uhr am Burgplatz unter dem Motto „Sommer, Sonne, Giftmüll“ unter freiem Himmel zu den Themen Zechenstilllegungen und Giftmüll unter Tage stattfinden wird.(2) Auch die Streikenden, sind dazu eingeladen, mit Dr. Harald Friedrich (renommierter Wasser- und Abfallexperte) und den beiden Bergleuten Christan Link und Günter Belka zu diskutieren. Günter Belka hatte als Bergmann in seinem Berufsleben viel mit PCB-haltigen Ölen zu tun, Christan Link brachte die Gifteinlagerungen in stillgelegten Zechen an die Öffentlichkeit und wurde dafür von der RAG mit ‚Einfahrverbot‘ belegt. Olaf Swillus meint: „Wir freuen uns über Menschen, die aus der Medizin Erfahrungen mit umweltbedingten Krankheiten einbringen können. Sie alle sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren.“ Und Christa Stark fügt hinzu: „Wir gratulieren besonders den Frauen zu ihrem mutigen Streik und wissen aus eigener Erfahrung, dass es oft Frauen sind, die gesellschaftliche Missstände als erstes anprangern, wie in dem Lied ‚Brot und Rosen‘: „die Frauen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag!“

umweltgewerkschaft.org/de/d-f/essen/1099-solidaritaetserklaerung-an-die- beschaeftigten-der-unikliniken-essen-und-duesseldorf.html

2 umweltgewerkschaft.org/de/d-f/essen/1098-24-august-2018-sommer-sonne-giftmuell- unter-tage.html

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