Wind, Flaute oder Sturm

Ruhrbarone diffamiert israelische Theaterregisseurin Ofira Henig

Ruhrbarone legt sich gerade wieder mit Stefanie Carp, Intendantin der Ruhrtriennale, an:
ruhrbarone.de/die-ruhrtriennale-2019-steht-im-zeichen-von-fremdenhass/…
Dabei diffamiert Ruhrbaron-Autorin Malca Goldstein-Wolf auch die israelische Theaterregisseurin Ofira Henig, als selbsthassende Jüdin. Wörtliches Zitat:

„Dass sich Juden in Selbsthass flüchten, in der Hoffnung, dass die absurdeste Kritik an Israel, sie zu von der Gesellschaft anerkannten, besser noch, geliebten Juden macht, ist nicht nur ein tragisches psychologisches Phänomen, es ist ein gefundenes Fressen für Menschen mit der Gesinnung einer Stefanie Carp.“

Genau genommen, könnte hier der Spieß umgedreht werden, und Malca Goldstein-Wolfs Rede über „selbsthassende Juden“ als Form von Antisemitismus betrachtet werden. Ohne sich auf das gleiche Niveau zu begeben ist es aber völlig ausreichend es als extrem durchgeknallt zu bezeichnen, Menschen deren Meinung einem nicht passen zu psychologisieren und als „selbsthassend“ darzustellen.


Vorführungen mit Ofira Henig auf der Ruhrtriennale 2019

ruhrtriennale.de/de/agenda/178/OFIRA_HENIG_KHALIFA_NATOUR/The_Bees_039_Road/

SOLOPERFORMANCE
The Bees‘ Road
OFIRA HENIG, KHALIFA NATOUR

13 Sep –15 Sep

Fr 13 Sep 19:00 – 19:55 Premiere PACT Zollverein, Essen PACT
Sa 14 Sep 15:00 – 15:55 Veranstaltung PACT Zollverein, Essen PACT
So 15 Sep 20:00 – 20:55 Veranstaltung PACT Zollverein, Essen PACT

Gemeinsam mit dem berühmten Filmund Theaterschauspieler Khalifa Natour und dem Visual Artist Ashraf Hanna unternimmt Ofira Henig den Versuch, auf eine ganz besondere Art den Weg derer zu beschreiben, die auf der Suche nach einem Ort zum Überleben in Europa stranden. Zu Wort kommen die Landschaften, die sie durchquerten: Tiere und Bäume, die, ohne es zu wollen und es zu begreifen, zu Zeugen dieser Reise wurden. Als stumme Beobachter erheben sie nun ihre Stimme und öffnen den Blick auf Geschichten von Flucht und Vertreibung.

Die Regisseurin Ofira Henig lebt und arbeitet in Berlin und Tel Aviv. Seit 2011 produziert sie frei mit einem Ensemble verschiedensprachiger Schauspieler*innen.
Besetzung
Autor & Darsteller Khalifa Natour
Regie Ofira Henig
Visuelles Konzept Ashraf Hanna
Licht Muaz Aljubeh
Video Riad Shamas
Video Wadi Khalil
Einführung und besondere Informationen

Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Künstler*innengespräch am 15. September im Anschluss an die Vorstellung. In Kooperation mit der Schaubühne Berlin. Unterstützt durch das Goethe-Institut Tel Aviv. Sprachinformation: In arabischer und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

ruhrtriennale.de/de/agenda/168/OFIRA_HENIG/KIND_OF/

KIND OF
OFIRA HENIG

12 Sep – 15 Sep

Do 12 Sep 20:00 – 21:30 Premiere PACT Zollverein, Essen PACT
Sa 14 Sep 20:00 – 21:30 Veranstaltung PACT Zollverein, Essen PACT
So 15 Sep 15:00 – 16:30 Veranstaltung PACT Zollverein, Essen PACT

Ofira Henig erforscht in KIND OF zusammen mit einem internationalen Ensemble die Deformationen, die Bildungssysteme hinterlassen, welche auf Exklusion und Indoktrination beruhen. Im Zentrum steht die Sprache – als Mittel des Ausdrucks von Gedanken und Gefühlen, aber auch als Mittel der Abgrenzung von Anderen, als (politisches) Instrument der Manipulation, das stigmatisiert und ausgrenzt und als Aktion, die durchdrungen ist vom Verlangen nach dem Einfachen und Verständlichen. Die Handlung, die sich aus collagierten Texten unter anderem von Scholem Jankew Abramowitsch, Ödön von Horváth, Elias Canetti, Ramy Al Asheq, Noam Chomsky, Philippe Claudel, Heinrich Böll und neu entstandenem Textmaterial speist, kreist um eine Gruppe von Schüler*innen und Lehrer*innen in Israel nach dem Sechstagekrieg von 1967. In einem Bildungssystem, das jegliche Toleranz gegenüber dem Fremden und Anderen auszulöschen versucht, lösen sich die Narrative der Einzelnen auf. Und diejenigen, die nicht die vorherrschende Sprache sprechen, werden zum Opfer und bleiben ausgeschlossen und vergessen zurück.

Besetzung
Konzept und Regie Ofira Henig
Visuelles Konzept Roni Toren
Kostüm Annie Atedgy
Sound Ido Manor
Licht Rafael Ovadia
Mit Yussef Abu-Warda, Khalifa Natour, Ilil Lev-Knaan, Maya-Omaya Keesh, Yiftach Mizrahi, Yossi Zabari, Carlos Gharzuzi, Lani Shahaf, Anan Abu Jabir, Stephan Wolf-Schonburg
Einführung und besondere Informationen

Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

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