Wind, Flaute oder Sturm

Power to Gas / Göttingen: Abgasfreie Busse gefordert …

[Update: Materialsammlung Grundlagen und Hintergründe]

https://www.oekologische-plattform.de/postfossile-zukunft-power-to-gas/

http://www.bund.net/themen_und_projekte/klima_und_energie/energiewende/energiepolitik/stromnetze/

http://www.iugr.hs-nb.de/fileadmin/IUGR/Publikationen/Standpunkte/Internet_IUGR-Standpunkte_7_Endfassung.pdf

http://wibke-brems.de/wp-content/uploads/2016/09/Dokumentation-Power-to-Gas-16-09-2016.pdf

http://gruene-fraktion-nrw.de/fileadmin/user_upload/ltf/Drucksachen/Antraege/16._WP/16-12854_Energiespeicher.pdf

http://www.powertogas.info/fileadmin/content/Downloads_PtG_neu/Potenzialatlas/dena_Potenzialatlas_PowerToGas_Zusammenfassung.pdf


aus Göttinger Tageblatt 22.9.2016

Umweltgewerkschaft fordert abgasfreie Busse

160922_gn_ug_abgasfreie_busse_320Eine „sofortige und vollständige Umrüstung“ aller Göttinger Stadtbusse auf Elektromotoren oder Antriebssysteme auf Wasserstoffbasis fordert die Umweltgewerkschaft Göttingen. Dazu hat sie jetzt eine Online-Petition gestartet.

Darin fordert sie auch eine Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) über Steuern und Fahrkarten zum Nulltarif. Regelmäßig werde die Luft in Göttingen durch Feinstaub und Stickoxide verschmutzt, erklärten die Initiatoren der Petition – oft würden dabei Grenzwerte überschritten. Bei Feinstaub sei die Spitzenbelastung zwar inzwischen rückläufig, dafür gebe es zunehmend Probleme mit Stickoxiden. Vor diesem Hintergrund sei ein vom Rat beschlossener Klimaschutzplan „völlig unzureichend“, sagte Kay Langemeier vom Vorstand der Göttinger Ortsgruppe der Umweltgewerkschaft. Es fehle eine klare Vorgabe, die Stadtbus-Flotte von Motoren mit fossilen Brennstoffen auf alternative und umweltverträgliche Antriebsarten umzustellen.

Zugleich macht sich die Umweltgewerkschaft generell für einen Ausbau des ÖPNV in Göttingen stark. Weniger Pkw mit Verbrennungsmotoren und dafür mehr öffentliche Verkehrsmittel mit erneuerbarer Energie als Antriebsstoff sei für den Klimaschutz, vor allem aber auch für die Gesundheit der Menschen, „eine Investition in die Zukunft“. Denn Hauptursache für eine große Zahl an Todesopfern in Deutschland seien Feinstäube, ergänzte der Göttinger Physiker Christian Jooß.

„Das wollen wir ja auch und bereiten es schon vor“, kommentierte am Mittwoch Michael Neugebauer, Geschäftsführer der Göttingen Verkehrsbetriebe, die Petition für E-Busse. Es werde bereits gutachterlich geprüft, ob und unter welchen Bedingungen in Göttingen Busse mit Elektroantrieb eingesetzt werden können. Eine sofortige Umrüstung der gesamten Flotte würde allerdings mehr als 50 Millionen Euro kosten, so Neugebauer – ohne Zusatzkosten für die erforderliche Infrastruktur. Die Wasserstofftechnik sei noch zu unerforscht, um als kleines Unternehmen Vorreiter sein zu können.

Die Umweltgewerkschaft wurde 2014 in Berlin gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss „mutiger Umweltaktivisten, Gewerkschaftsmitglieder und Wissenschaftler“. Ihre Petition mit Unterschriftensammlung richtet sich an Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD): im Internet unter open petition.de, Suchwort „Abgasfreie Stadtbusse“.

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