Wind, Flaute oder Sturm

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Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Abwässer in den nicht kanalisierten Bachlauf geleitet, der mit geringem Gefälle in Windungen in die Emscher floss. Nach dem Deichbruch am Rhein-Herne-Kanal im Jahr 1917 wurde der Läppkes Mühlenbach in den 1920er Jahren zur Ableitung von Abwässern aus Kommune, Bergbau und Industrie (Köttelbecke) begradigt, teils eingedeicht und in eine Betonwanne gefasst, um ein Abfließen in die Emscher zu gewährleisten. Als eines der ersten Projekte dieser Art wurde der Läppkes Mühlenbach von der Emschergenossenschaft zwischen 1989 und 1991 wieder in eine natürliche Form umgestaltet. Dazu wurde auf 1,7 Kilometern Länge ein unterirdischer Abwasserkanal parallel zum natürlichen Bachlauf erbaut, um den Bach von Schmutzwassereinleitungen zu befreien. Eine neue Parklandschaft entstand, mit Brücken, Wegen, Auwiesen und Feuchtbiotopen.

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