Wind, Flaute oder Sturm

Essener MLPD protestiert vor WAZ/NRZ-Lokalredaktion

[Update 21.9.2013 0:35 Uhr]
Bericht der Essener Wählerinitiative

Essener Wählerinitiative protestiert gegen die Medienzensur der WAZ und NRZ

Am 19.9. protestierten ca. 30 Mitglieder der Wählerinitiative „Horst Dotten“ vor der Redaktion von WAZ und NRZ in Essen. Gegenüber den Wahlkampf-Aktivitäten der MLPD und ihrem Kandidaten wirkt eine beinahe 100%ige Medienzensur. Muss die MLPD dann doch einmal erwähnt werden, wird tunlichst vermieden, den Namen des Kandidaten zu nennen. Das hat nicht nur mit journalistischer Unfähigkeit zu tun, sondern ist antikommunistisch motiviert.

Mit einem Flyer wurden Mitarbeiter, Passanten und Autofahrer der viel befahrenen Straße informiert.

Darin heißt es: „Dem Bürger werden grundlegende Informationen zu unserer Kandidatur vorenthalten… Damit maßt sich die Essener Lokalredaktion eine regelrechte Vorzensur an. Traut sie ihren Leserinnen und Lesern nicht zu, sich selbst ein Bild zu machen?“ Mehrere Autofahrer hupten und machten „Daumen hoch“, als sie die Transparente sahen.

Wir hatten unseren Besuch auch angekündigt und um ein Gespräch gebeten. Leider erschien keiner der Redakteure, so dass wir ihre Büros aufsuchen wollten. Das war jedoch ebenso nicht möglich. Nach kurzer Rücksprache verwies uns die übereifrige Pförtnerin unter Androhung von Polizei des Geländes! Vor was haben diese „Journalisten“ eigentlich Angst? Davor, mit der Realität konfrontiert zu werden in ihrem Elfenbeinturm? Oder davor, zur Rede gestellt zu werden, wie sie die demokratischen Grundsätze mit Füßen treten, die sie angeblich hoch und heilig (vor uns) verteidigen?

Wir jedenfalls machten unseren Protest lautstark bekannt und lassen uns davon in unserem Wahlkampf und unserer Offensive nicht aufhalten. Gut gelaunt und optimistisch beendeten wir diese kleine aber feine Aktion.

[Update 21.9.2013 0:21 Uhr] Flugblatt das am 19.9 verteilt wurde.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
wir protestieren gegen die vollständige Zensur gegenüber unseren Aktivitäten in der Berichterstattung der lokalen Medien, vor allem der WAZ und NRZ.
Aus politischen Gründen, die antikommunistisch motiviert sind, werden dem Bürger grundlegende Informationen zu unserer Kandidatur zur Bundestagswahl vorenthalten.
Die im Bundestag versammelten Parteien haben in Talkshows, Fernseh“duellen“, Interviews usw. ausgiebigste Möglichkeiten, ihre Positionen und Wahlversprechen unters Volk zu bringen. Hinzu kommen für diese Parteien scheinbar unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten mit – wenn auch nahezu inhaltsleeren – massenhaften (Groß-)plakaten, oft finanziert vom Steuerzahler. Alle anderen Parteien (mit Ausnahme der Piraten) werden als „Sonstige“ abgetan, ganz gleich ob es sich dabei um skurrile „Spaß-Parteien“ handelt oder um die Arbeiterpartei MLPD. Die MLPD arbeitet in ganz Deutschland in 500 Städten und sich in über 30 Jahren systematisch aufgebaut. Sie hat umfassende theoretische Grundlagen und außerordentlich engagierte und kompetente Mitglieder und (ausnahmslos ehrenamtliche) Wahlhelfer.
Damit maßt sich die Essener Lokalredaktion eine regelrechte Vorzensur an. Traut sie ihren Leserinnen und Lesern nicht zu, sich selbst ein Bild zu machen? Auf den Lokalseiten der WAZ in Herne kann der MLPD-Kandidat Peter Weispfenning ebenso gleichberechtigt Stellung nehmen wie Gerd Pfisterer in der Dortmunder Ausgabe oder viele andere.
Wir möchte sie bitten und auffordern: Protestieren sie gegen diese undemokratische Behinderung der MLPD und Bevormundung der Leser. Und vor allem:
Machen sie sich selbst ein Bild von uns! Unter www.mlpd.de oder www.mlpd-essen.de und bei unseren praktischen Aktivitäten (zu finden im Netz oder über Telefon 0201/290597 (Sigrid Agbeley) oder 0163/6340976 (Eberhard Schweitzer).
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Kreisverband Essen


[Update 20.9.2013 23:41 Uhr]
Gerade erschien ein Alternativbericht zu dem unten erwähnten derwesten-Artikel (übrigens auch in den Lokalausgaben von WAZ und NRZ abgedruckt)


[Update 20.9.2013] Den Vorwurf, die WAZ würde nie über die MLPD berichten, wollte die WAZ wohl nicht auf sich sitzen lassen. Denn heute wird die MLPD in einem Bericht (Eine Podiumsdiskussion mit Längen und Langeweile) der auch in der WAZ abgedruckt wurde, kurz erwähnt:

„Dazu mischte die MLPD mit. Die war nicht eingeladen, packte aber ihre Parolen in lange Bürger-Fragen.“

Immerhin. Doch kein Wort darüber, dass Bundestagskandidat Horst Dotten von der MLPD sich in dieser Diskussion zu Wort gemeldet hatte, der an diesem Abend bestimmt mehr als nur Parolen zu bieten hatte. Man muss übrigens nicht eingeladen sein, um zu solchen Diskussionsveranstaltungen gehen und mitreden zu können, auch wenn man zufällig Bundestagskandidat ist, und nicht ins Podium eingeladen wurde. Es kommt in Wahlbewegungszeiten übrigens schon mal häufiger vor, dass mehr Bundestagskandidaten kommen als ausdrücklich (ins Podium) eingeladen worden sind: https://www.linksdiagonal.de/2013/08/22/ig-bce-lud-drei-kandidaten-ein-funf-kandidaten-kamen/.


Essener MLPD protestiert vor WAZ/NRZ-Lokalredaktion

Auch die Essener MLPD nimmt an den Bundestagswahlen am 22.September teil, macht Infostände und Wahlkundgebungen, äussert sich in Pressemitteilungen, und der Essener Direktkandidat Horst Dotten nimmt auch an Diskussionsveranstaltungen teil.

Doch in WAZ und NRZ kommt der Essener Direktkandidat der MLPD einfach nicht vor.

Stattdessen war in den Essener Lokalausgaben, sowohl der WAZ als auch der NRZ, bereits öfter zu lesen, dass ein Asyl-Konzept des Sozialdezernenten Peter Renzel von einer rechtsextremen Partei befürwortet wird, http://www.antirassismus-telefon.de/index.php/Fluechtlinge-Frintrop#SozialAus1607 was Herrn Renzel wohl nicht schadet, den Rechtsextremen aber nutzt, weil sie damit erwähnt werden.

Auf dieses Mißverhältnis wies die Wählerinitiative des Essener MLPD-Direktkandidaten Horst Dotten ( Waehlerinitiative-horst-dotten(at)gmx.de ) in einer Protestkundgebung vor dem WAZ/NRZ-Redaktionsgebäude am 19.9.2013 hin.

„Protest gegen Medien’zensur'“

In einem Brief an die Lokalredaktionen von WAZ und NRZ beklagte die Initiative, dass die MLPD, ihr Bundestagskandidat und ihr Wahlkampf offenbar systematisch aus Ankündigungen und Berichterstattung der WAZ-Medien herausgehalten werden, und protestierte gegen diese „Zensur“. Dass sie auch öffentlich dagegen protestieren wolle:

Zitat aus diesem Brief:

Das machen wir nicht nur in diesem Schreiben, sondern werden uns auch mit einer kurzen Protestkundgebung vor der WAZ-Zentrale an Mitarbeiter und Passanten wenden:

Donnerstag, 19. September, 16.30 – 17.30 Uhr Friedrichstr./Sachsenstr.

Anschließend möchten wir einer der beiden Lokalredaktionen mit den Teilnehmern der Kundgebung oder einer Delegation einen Besuch abstatten, um unsere Kritik direkt vorzutragen. Gern würden wir aber auch Herrn Stenglein oder Herrn Kintscher oder einen ihrer Vertreter auf der Kundgebung begrüßen, um direkt zu erfahren, was die Essener WAZ-Medien zu diesem Verhalten bewegt.


Dazu kam es nicht. Keiner der angesprochenen Medienvertreter war anwesend. Und als Horst Dotten und einige Begleiter zur Pforte des Verlagshauses gingen, wurden sie als unerwünscht abgewiesen.

Horst Dotten, der Bundestagskandidat, wurde an Pforte des WAZ-Verlagshauses als unerwünscht abgewiesen.


Woanders funktioniert es aber, zum Beispiel in Neukirchen Vluyn:

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/die-menschen-muessen-es-wollen-aimp-id8458266.html

Herr Wallenstein, Sie treten seit vielen Jahren für die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) bei Wahlen an. Wenn ausgezählt ist, taucht Ihre Partei immer unter „Sonstige“ auf. Auch jetzt versuchen Sie es wieder. Warum tun Sie sich das an?

… weiter lesen

… oder Mülheim a.d.Ruhr:

http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/zehn-fragen-an-frank-stierlin-aimp-id8377790.html

Frank Stierlin

Ich kandidiere für den Bundestag weil…

… jede Stimme für mich und die MLPD die Ablehnung der Politik des „kleineren Übels“ und eine Befürwortung der Alternative des echten Sozialismus zum Ausdruck bringt.

Mehr …

Warum nicht auch in Essen?

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